Mentale Gesundheit: Psychohygiene
Mentale Gesundheit: Psychohygiene
27. November 2020
Stress abbauen und das geistige Wohlbefinden verbessern - Antje Heimsoeth
Stress abbauen und das geistige Wohlbefinden verbessern
7. Dezember 2020
Mentale Gesundheit: Psychohygiene
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Stress abbauen und das geistige Wohlbefinden verbessern - Antje Heimsoeth
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Adventskalender: 2 Minuten Selbstreflexion & Selbstliebe täglich

Adventkalender: 2 Minuten Selbstreflexion & Selbstliebe täglich - Antje Heimsoeth

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie in den Kalender blicken und den 24.12. nahen sehen? Herrscht bei Ihnen Freude auf familiäre Zusammenkünfte vor oder eher bange Bedenken? Viele Familien feiern aus einem gewohnten Ritual heraus gemeinsam, aber tatsächlich verursacht das Zusammensein vor allem eines: Stress. Die erzwungene Nähe bereitet manchem Unbehagen, sorgt für negative Gefühle, Streit entsteht.

Konstruktiver Austausch statt destruktive Vorwürfe

Berufen Sie in der Vorweihnachtszeit eine Familienkonferenz ein, am besten gleich noch diese Woche. Dann heißt es, sich auszutauschen: Was sind Erwartungen und Wünsche der einzelnen Familienmitglieder an Heilig Abend und der Weihnachtstage? Was ist dem Einzelnen wichtig? Welche Werte haben für wen eine hohe Bedeutung?

Wessen Werte missachtet werden, der wird sich weder kooperativ verhalten noch mit den vereinbarten Bedingungen identifizieren. Werte lösen nicht nur Gefühle in uns aus, weil unser Herz an ihnen hängt, sondern sie sind Teil der eigenen Identität. Die Werte eines anderen zu erkennen und zu respektieren, kann zu einer besseren Beziehung führen. Das Achten von Werten darf gerade im familiären Verbund nicht einseitig sein, sondern gilt für alle Beteiligten.

Einigen Sie sich gemeinsam auf Kompromisse, so dass neben Zugeständnissen auch die Berücksichtigung von Bedürfnissen möglich ist. Nehmen Sie sich Zeit dafür und achten Sie darauf, dass möglichst alle Betroffenen an der Familienkonferenz teilnehmen.

Mein Adventskalender für Dich

Was oft viel zu kurz kommt, ist die vorweihnachtliche Stimmung. Die stille Zeit. Die Stunden für sich selbst oder für geliebte Menschen, Freunde und Familie.
Zum Innehalten und Durchatmen habe ich mir dieses Jahr für den Advent für euch etwas anderes überlegt. Nämlich einen Adventskalender mit Impulsen.

  1. Schreibe mindestens zehn Dinge auf, die du an dir magst.
  2. Selbstfürsorge: Nimm Dich selbst genauso wichtig wie andere
    Der typische Fehler: Die eigenen Bedürfnisse und Werte hintenanstellen und die Zeit für sich selbst auf ein Minimum reduzieren, weil immer alle und alles andere wichtiger ist.
    Kümmere dich erst um dich selbst und danach um andere! Wenn du selbst nicht ressourcevoll bist, kannst du nicht Ressource für andere sein und kannst auch niemand anderem helfen.
    Was du stattdessen tun solltest: Plane Zeit für Deine Selbstfürsorge ein und behandle dich wie einen wichtigen Termin.Selbstfürsorge: Nimm Dich selbst genauso wichtig wie andere
  3. Was möchtest du heute für deine gute Laune tun?
    Musik hören, eine Freundin treffen, gutes Buch lesen, sich mit positiven Menschen umgeben, lachen, im Hier und Jetzt leben, Reise planen (Vorfreude), etwas Neues ausprobieren, Weihnachtsbaum schmücken, Plätzchen backen, Schluss mit Grübeln, Fahrrad fahren, tanzen, ein Dankbarkeitstagebuch führen, an die frische Luft gehen, reiten, schwimmen, Picknick am See, sich etwas gönnen, …
  4. Rückblick, dazu frage dich: Welche Ziele habe ich 2020 in den verschiedenen Lebensbereichen wie Beruf, Familie, Freundschaften, Gesundheit, Partnerschaft, Selbstständigkeit, Geld, Vermögen, Einkommen, Hobbies, Gemeinschaft, persönliche Weiterentwicklung, Selbstentwicklung erreicht?
    Was habe ich in diesem Jahr dazu gelernt? Was kann ich heute besser als noch vor einem Jahr? Und dann sei stolz auf dich.
    Was ist in diesem Jahr wirklich gut gelaufen? Welche Herausforderungen wurden positiv bewältigt, was ist gelungen?
    Wahrscheinlich ist es mehr, als du denkst.Was ist in diesem Jahr wirklich gut gelaufen?
    Noch interessant! Zeit für eine Corona-Bilanz – Rückschau auf die letzten Corona Monate
  1. Atme tief ein und so lange wie du kannst aus (Bauchatmung) – mindestens doppelt so lange ausatmen wie einatmen. Stell´ dir vor, wie du alles, was dich belastet, beim Ausatmen loslässt. Wiederhole diesen Prozess mehrfach (mindestens zwei Minuten).Adventkalender: 2 Minuten Selbstreflexion & Selbstliebe täglich
  2. Frag´ dich heute und mache eine Liste: Was gibt mir Energie? Was raubt mir Energie? Mache Dir heute bewusst, was dir Energie gibt, wie du seelische, körperliche und mentale Energie tanken kannst, welche Tätigkeiten oder Menschen dir Energie geben.Wenn du dir Anregungen dazu nicht aus dem Internet oder Büchern zusammensuchen magst, dann gönne dir das Webinar „Weniger Stress – mehr mentale und emotionale Stärke“.
  3. Wollen statt müssen, trauen statt fügen
    Das Wort „muss“ hat in der (Vor-)Weihnachtszeit Hochkonjunktur: Man muss noch die Gans bestellen, man muss Heiligabend zur Kirche gehen, man muss Opa Rüdiger zu Weihnachten einladen, unabhängig davon, ob man sich mag oder nicht, man muss noch Geschenke für Onkel Walter und Mutter besorgen, man muss noch Kekse backen usw. Das Wort „muss“ ist zwanghaft und erzeugt Stress. Warum müssen wir etwas? Entweder ich entscheide mich bewusst dafür, dann kann von „müssen“ keine Rede sein, dann „will“ ich es so oder ich hinterfrage althergebrachte Rituale und traue mich, Neuland zu betreten, das eher meinen Bedürfnissen entspricht.
  4. Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”
    Manchmal ist es wichtig und notwendig, sich von Menschen, Umgebung, Ort und/oder Projekten zu trennen und sich neu zu orientieren.
    Wovon möchtest du dich trennen?
  5. Zuversicht durchs Zukunftsbild
    Diese Technik aus dem Mentaltraining arbeitet mit Visualisierung. Stelle Dir vor, wie dein Leben in einem Jahr aussieht. Wo willst du sein – im Beruf, mit Ihrem Team als Führungskraft, mit Ihrer Familie? Wenn du ein positives Bild vor deinem inneren Auge heraufbeschwörst, bist du in einem ressourcenvollen Zustand. Aus diesem Zustand schaust du dann (gemeinsam mit deinem Team) auf das Heute. Suche nach Lösungen, die helfen, Dein Zukunftsbild wahr werden zu lassen.
  6. Stärke Deine Stärken
    Je besser wir uns selbst und unsere Stärken kennen und uns unseres Selbstwertes bewusst sind, desto weniger geraten wir unter Druck und Stress. Selbstvertrauen räumt Zweifel aus. Notiere mindestens 15  Ressourcen, positiven Eigenschaften, Talente, Fertigkeiten und Fähigkeiten, über die du verfügst.Stärke Deine StärkenWelche Fähigkeiten, Stärken, Talente, Gaben, Kompetenzen, Ressourcen, welche tollen Anlagen und Eigenschaften zeichnen Dich aus? Was hast du schon alles erreicht? Welche Erfolge konntest du schon feiern? Was kannst du besonders gut? Was machst du besonders gerne? Woran hast du Freude? Was machst du mit Begeisterung und Leidenschaft? Wofür bewundern oder beneiden dich andere? Wofür bekommst du Komplimente, Lob oder Bewunderung von anderen? In welchen Fächern warst du in der Schule gut? Was hilft Dir besonders bei der Lösung von Aufgaben? Zu welchen Themen wirst du öfter um Rat gefragt? Welche Charaktereigenschaften und Stärken schätzen andere an dir besonders?Noch interessant! Fokus auf die Stärken
  7. Suche in allen Ereignissen, Situationen und Erfahrungen, die du machst, die Chancen, das Gute und die Vorteile.
  8. Schreibe mindestens drei Sätze auf:
    „Ich bin einzigartig, weil …“
  9. Überlege dir heute, was dein Körper schon alles für dich getan hat und alles für dich tut. Was du durch ihn schon erleben und erfahren durftest und sage ihm ein liebevolles „Danke“.
  10. Rigide Rituale hemmen Gestaltungsspielraum
    Liebgewonnene Rituale können dann einengen, wenn sie uns zwingen, dass z.B. ein Fest wie Weihnachten jedes Jahr gleich ablaufen muss, in Gesellschaft der gleichen Menschen (Familie, …) etc., ohne dass unsere individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Rituale haben einen unangenehmen Nebeneffekt: Als rigide Verhaltensmuster kontrollieren sie uns, nicht umgekehrt. So sehr sie uns einerseits Halt schenken – in der gefühlsseligen Weihnachtszeit in Gesellschaft statt einsam zu sein -, nehmen sie uns andererseits  Raum zur Entfaltung. Deshalb gilt es, genau zu prüfen: Bin ich Gefangener meiner Rituale oder sehe ich für mich einen Sinn in der gelebten Tradition?
  11. Visualisiere heute vor deinem inneren Auge Deine Erfolge, dein Ziel oder die Erfüllung Deiner Wünsche. Sage dir: „Ich habe es verdient, dass mein Wunsch in Erfüllung geht.“ „Ich habe es verdient, dass ich mein großes Ziel erreiche.“
  12. Nimm dir heute folgende Affirmation zu Herzen und sag es dir (laut): Das größte Geschenk, das mir je zuteil wurde, bin ich selbst. Danke, dass es mich gibt!
  13. Das ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen. – Kurt Tucholsky.
    Überlege, wie du in einem Jahr über die Situation denkst.
    Schreibe auf, worüber Du Dich nicht mehr ärgern möchtest.
  14. Die eigene Grabrede schreiben! – mit der Frage: Was möchte ich, dass ein anderer bei meiner Beerdigung über mich sagt?
    Was würden die Redner*innen (Freund, Geschäftspartner, Trainer, …) auf Deiner Grabrede über Dich sagen? Welche Erfolge hast Du erreicht? Für welche Dinge und Taten bist Du bekannt?Du musst vom Ende her denken!
  15. Schaukelstuhlmethode: Stelle Dir vor, Du sitzt mit 85 Jahren (Alternative: am Ende deines Lebens) in einem Schaukelstuhl und reflektierst Dein Leben. Wenn ich auf das Jetzt schaue, welchen Tipp würde ich mir geben? Was sind die Ziele, die ich im hohen Alter verwirklicht haben möchte? Welche Spuren möchte ich hinterlassen haben? Was will ich getan haben? Was will ich erreicht haben? Was will ich erlebt haben? Worauf bin ich stolz? Wofür haben mich andere Menschen bewundert?Sei dankbar. Überlege dir jeden Tag mindestens drei Dinge, für die du dankbar bist.
  16. Sei dankbar. Überlege dir jeden Tag mindestens drei Dinge, für die du dankbar bist.
    Schreibe ein Dankbarkeitstagbuch.
  17. Besser fehlerhaft beginnen, als perfekt zögern.
    Was hält dich auf?
    Komm´ ins TUN. Womit möchtest du in den kommenden Tagen starten?
  18. „Der Lauf der Dinge lehrt uns allenthalben Zuversicht.“
    Ralph Waldo Emerson
    Wie oft haben Sie schon das Allerschlimmste in Situationen, für Reisen, Präsentationen, für Wettkämpfe … befürchtet? (Worstcase Szenario)
    Fokussiere Dich auf die Chancen. Das erhöht deine Energie, verbessert deine Stimmung und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Ausgang bzw. gutes Ergebnis.Höre zu. Rede weniger. Dein Redeanteil ist geringer als der deines Gegenübers. Höre mehr und aktiv zu.
  1. Höre zu. Rede weniger. Dein Redeanteil ist geringer als der deines Gegenübers. Höre mehr und aktiv zu.Sage heute mindestens einem lieben Menschen: „Schön, dass es dich gibt!“
  2. Sage heute mindestens einem lieben Menschen: „Schön, dass es dich gibt!“

Ich freu mich, wenn ich dich mit diesem Adventskalender inspirieren konnte. Lass mich gerne wissen, wie es dir damit ergeht.

Ich wünsche dir einen wundervollen und besinnlichen Dezember.

Von Herzen alles Liebe
deine Antje

4 Comments

  1. Vielen Dank für den Adventskalneder mit den vielen guten Anregungen … Das ist jetzt jeden Morgen meine erste Tat am Bildschirm …

  2. Walter sagt:

    Hoi Antje
    gratuliere zu dieser tollen Idee.
    Verbreite ich gerne weiter.
    strahlend lächelnde Grüsse
    Walter

  3. Varnholt sagt:

    Hallo Antje,

    Sehr gut gedacht und gemacht! Kompliment!!!

    Dir auch einen schönen Advent! Leider fehlt das Leben, der Weihnachtsmarkt in der Stadt 🙁 ! Leider lässt uns die aktuelle Lage keine andere Wahl.

    Alle erdenklich Gute wünsche ich ich Dir! Bleib gesund, zuversichtlich und kreativ!
    Andreas

  4. Claudia Linz sagt:

    Hallo Antje,

    vielen „herzlichen“ Dank! Mit Deinem Adventskalender sollte Weihnachten öfter als nur einmal im Jahr sein!

    Ich wünsche Dir auch eine gute, gesunde, besinnliche und erfolgreiche Zeit.

    Claudia

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