1. Coaching Konferenz „Coaching Planet“
15. April 2012Was Liebe für 4-8jährige bedeutet …
5. Mai 2012Mental Tipp
Wie stark ist Ihr Kopf?
Keine Sorge, Sie müssen jetzt kein Gewicht um Ihre Stirn binden. Obwohl – um Ballast geht es in der Tat … geistigen Ballast. Genauer gesagt geht es darum, sich in entscheidenden Momenten nicht von einschränkenden Gedanken, Weg-von-Anweisungen an sich selbst, selbsterfüllenden Prophezeiungen und negativen Bildern runter ziehen zu lassen.
Mentale Stärke bedeutet, so der bekannte US-Sportpsychologe James Loehr, „sich ungeachtet der Wettkampfbedingungen an seiner oberen Leistungsgrenze zu bewegen“. Ist Ihr Geist stark genug, unter egal welchen Bedingungen, Höchstleistung zu erbringen? Die Rede ist hier nicht (nur) von sportlichen Herausforderungen. Jeden Tag, im Beruf oder privat, wird viel von uns abverlangt. Für unseren inneren Kritiker alles prima Gelegenheiten, uns unser Scheitern, ein Nicht-gut-genug-sein einzureden. Sie kennen das: Hören Sie auf dieses Männchen im Ohr, sind Sie immer zu spät, schlecht vorbereitet, weniger kompetent als die Kollegen, und, und, und. Und zack! Machen wir tatsächlich prompt einen Fehler oder überlassen lieber gleich den anderen das Feld.
Muskeltest
Die folgende Übung als Einstieg soll Ihnen zeigen, wie sich Ihre Gedanken und Denkweise auf Ihre mentale Verfassung auswirken: Wir nutzen dazu den Muskeltest aus der Kinesiologie. Wir testen den Muskeltonus, ob der Muskel stark oder schwach reagiert. Wenn der Muskel schwach reagiert, dann zeigt der Körper dadurch Stress an. Bitte jemanden mit Ihnen folgende Übung zu machen:
- Machen Sie sich gedanklich frei und halten Ihren Arm waagrecht bzw. strecken Ihren Arm zur Seite raus und lassen sich durch die andere Person testen – die Person drückt hinter dem Handgelenk, da wo sonst die Uhr ist, auf Ihren Arm. Im Regelfall Können Sie dem Druck einen Widerstand leisten. Der Muskel fühlt sich stark an.
- Denken Sie an eine Person, die Sie nicht mögen, die Ihnen unsympathisch ist. Diese Person steht vor Ihrem inneren Auge vor Ihnen. Oder denken Sie an eine Situation, die Sie belastet. Sie gehen innerlich in die Situation und wenn Sie voll und ganz drin sind und ein Bild haben, halten Sie Ihren Arm waagrecht bzw. strecken Ihren Arm zur Seite raus und lassen sich durch die andere Person testen.
Was passiert? → In den meisten Fällen signalisiert der Körper den damit verbundenen Stress mit einem „schwachen“ Muskel, d.h. der Arm lässt sich leicht nach unten drücken - Unterbrecher (Wie viel Uhr haben Sie?)
- Denken Sie an eine Person, die Sie sehr gerne haben, die Ihnen sympathisch ist. Strecken Sie dann Ihren Arm zur Seite aus und lassen Sie sich durch die andere Person testen.
Was passiert? Der Arm hält, bleibt in der Waagrechten.
Dieser Test verdeutlicht Ihnen, welch großen Einfluss unsere Gedanken auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden, auf unsere Entschlussfähigkeit und Durchhaltevermögen haben, wenn´s drauf ankommt. Meistern Sie Hürden leichter, indem Sie im Geiste Ballast abwerfen. Zum Beispiel, indem Sie gezielt versuchen, in schwierigen Situationen bewusst an etwas Positives zu denken – etwa an Ihren letzten Urlaub, an eine Wanderung in den Bergen, an Ihren letzten Erfolg z.B. in einem Golfturnier, Ihr erstes Birdie, an einem Spaziergang am Meer entlang im Sonnenuntergang. Oder an eine Person, die Sie stärkt und/oder sympathisch ist. Sie wirken so der negativen Gedankenspirale („Jetzt kommt heraus, dass ich nicht genüge – ich hab´s ja immer gewusst…“ und so weiter) sofort entgegen. Eine kleine, aber gute Übung ist es, sich tagsüber immer wieder ein paar Minuten Zeit zu nehmen für Affirmationen (= positives Selbstgespräch). Sich von jahrzehntelang abgespeicherten Programmierungen und negativen Glaubenssätzen zu befreien und wirklich zu lernen, positiv zu denken, fällt manchmal schwer. Dann hilft es, sich in diesem Veränderungsprozess von einem starken Sparringspartner – zum Beispiel einem Mentalcoach – helfen zu lassen, der im Gegensatz zu Bekannten und zur Familie die nötige Objektivität, Abstand, Empathie und Akzeptanz Ihrer Person mitbringt.
© Antje Heimsoeth, Heimsoeth Academy