Anzeichen für mental schwache Sportler*innen
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4. April 2022Mental stark im Pferdesport I Mentaltraining für Reiter & Trainer
Mentaltraining für Reiter: Voller Selbstvertrauen – zielorientiert – fokussiert
Angst vor dem Rechtsgalopp oder Gruppengalopp im Gelände, Nervosität auf dem Abreiteplatz vor der Prüfung, Zeitdruck, Ungeduld, Kommunikationsprobleme mit dem Trainer, Konzentrationsschwierigkeiten und Wut beim täglichen Training. Wenn sich Stress und Blockaden beim Reiten eingeschlichen haben, hilft auch der beste Unterricht nichts mehr.
Mentaltraining für Reiter: Schlechte Erfahrungen beim Reiten – Beispiele
Erfahrungen als Kind: „Zweimal ist mir beim Ausritt ein Pferd durchgegangen. Ich blieb oben und konnte das Tempo über einen große Volte zurück zur Gruppe drosseln und beide Male das Pferd zum Stehen bringen.“
„Ich bin in Argentinien auf einem sehr großen Poloplatz ein Profi-Polopferd geritten. Das war das erste Mal, dass ich ein Pferd ritt, das eine Kandare trug. Ich bin extrem tierlieb und hatte Angst die Zügel zu stark aufzunehmen, weil mir nicht klar war, was dann im Maul des Pferdes passiert.
Ein leichte Zügelkontakt heißt für ein Polopferd GO. Das hat es dann auch gemacht, aber in einem Tempo, bei dem mir echt die Spuke weg blieb. Das kleine Pferd ging ab wie eine Rakete, mitten in den Wald, der um das Polofeld angelegt war. Als mein Kopf gegen einen Ast schlug, war ich sehr froh, einen Helm zu tragen. Gott sei Dank hatte der Polo-Reitlehrer ein noch schnelleres Pferd, ist hinter mir her galoppiert, konnte mein Pferd überholen und ihm den Weg abschneiden. So kam es zum Stehen. Am nächsten Tag wollte ich noch mal versuchen, bin aufgestiegen, aber gleich wieder runter, weil ich zu viel Angst vor einer Wiederholung hatte.“
„Sturz vom eigenen Pferd in der Halle.
Mein Pferd hat sich erschreckt und ist zur Seite gesprungen. Da ich gerade am Leichttraben war, hatte ich keinen Kontakt zum Sattel und bin runtergefallen. Die Augen hatten sich nicht reflexartig geschlossen und es hat einige Zeit gedauert, bis der feine Hallensand aus den Augen gespült war. Ansonsten war alles okay.“
„Ich habe ein fremdes Pferd in der Halle geritten, weil meines krank war und das fremde Pferd bewegt werden sollte. Dieses Pferd kannte ich gar nicht, es war noch größer als mein eigenes (das auch schon nicht klein ist). Nach wenigen Metern hat mich dieses Pferd richtig boshaft runter gebuckelt. Dazu waren drei Buckler nötig und ich lag wieder auf dem Hallenboden. Ich habe einige Prellungen und einen inneren Bluterguss am Bein davon getragen, der zur Folge hatte, dass ich das Bein mehrere Wochen sehr schlecht bewegen konnte, weil der Bluterguss auf einen Nerv drückte.“
Mentaltraining für Reiter: Kundenstimmen von Reitern
Um sich zu verbessern, die Ängste abzubauen und Blockaden aufzulösen, buchen Trainer und Reiter Coachings bei mir (Vita Antje Heimsoeth) oder nehmen an meinen Seminaren „Reiten im Kopf® – Mentaltraining für Trainer und Reiter“ teil.
Geertje Hesse-Wadenspanner, Pferdewirtschaftsmeisterin, Dressurreiterin mit Platzierungen in Grand Prix-Prüfungen: „Vielen Dank noch einmal für das tolle Coaching Gespräch. Es hat mir sehr geholfen meine Sichtweise auf die Dinge zu verändern, anders an die Aufgaben heranzugehen und mit deutlicher mehr Selbstvertrauen! Heute konnte ich direkt zwei Starts in zwei Siege umwandeln.“
Martina Dirschl: „Ich bin erfolgreich in die Turniersaison gestartet. Sie haben auch ihren Teil dazu beigetragen. :-)“
Sabine H., Einzelcoaching u.a. zum Thema Angst beim (An-)Galoppieren:
„Bei mir hat sich seit dem Einzelcoaching sehr viel verändert. Meine „Angst“ gibt beim Reiten Ruhe, habe sie wohl überzeugt mir etwas mehr zu vertrauen und an mich zu glauben, die Situation im Griff zu haben. Mittlerweile klappt der Linksgalopp so gut, dass ich mich auf meinen Sitz konzentrieren kann und zum Beispiel auf das Angaloppieren. Auch kann ich zulegen und ihn wieder aufnehmen. Kurz gesagt, ich genieße das Reiten wieder in vollen Zügen und habe seit unserem letzten Coaching sehr viel Lebensqualität hinzugewonnen.
Positive Selbstgespräche und der Versuch der Visualisierung sind mittlerweile fester Bestandteil in meinem Tagesablauf.
Gerne würde ich jedoch alles noch vertiefen und nachdem ich so meine Angst in den Griff bekommen habe, habe ich Interesse, das Coaching auch zur Verbesserung meiner Hilfen und meines Sitzes zu erlernen.“
Mentaltraining für Reiter: Die Kraft der Gedanken
„Ich kann das nicht!“, „Ich lerne das ja doch nie!“, „Ich werde wohl nie mehr gesund!“ sind verheerende Glaubenssätze auf der Fähigkeitenebene; „Ich bin dumm!“ greift noch schwerwiegender und umfassender auf der Identitätsebene. Mit derartigen Glaubenssätzen im Hintergrund kann fast nichts gelernt werden, kann eine Gesundung kaum stattfinden, wird die eigentlich gewünschte Veränderung unmöglich (selbst, wenn eigentlich nichts gegen sie spräche).
„Ich schaff das sowieso nicht.“ „Das schaffe ich nie.“
„Ich werde nie gut werden.“
„Ich kann das sowieso nicht.“
„Ich werde nur geliebt, wenn ich Leistung bringe.“
„Ich rege mich auf Turnieren so auf.“
„Ich habe im Springen immer vier Fehlerpunkte.“
„Das schaffst du nie.“
„Du verdienst es (heute) nicht zu gewinnen!“
„Bei Lärm kann man sich nicht konzentrieren.“
„Das darf man nicht tun.“
„Das werde ich nie lernen.“
„Sport ist Mord.“
„Ich bin körperlich nicht fit.“
„Ich bin ein Pechvogel.“
„Ich bin blockiert.“
„Ich habe erst als Erwachsene angefangen zu reiten.“
„Ich bin von Natur aus eher der ängstliche Typ.“
„Ich habe nicht genügend Übung.“
„Ich bin nur ein Freizeitreiter.“
„Wenn es um nichts geht bin ich gut!“
Um sich zu erfüllen, veranlassen solche Glaubensmuster den Körper tatsächlich, die schweren Beine oder den zittrigen Arm zu bekommen oder entscheidende Turniersituationen zu vermasseln.
Glaubenssätze entstehen …
- indem wir in der Kindheit die Glaubenssätze von wichtigen Bezugspersonen, hauptsächlich den Eltern, aber auch von Lehrern, Geschwistern oder anderen für uns wichtigen Personen übernehmen (frühkindliche Prägungen).
- aus unseren eigenen Erfahrungen: Wir erleben bestimmte Dinge und Situationen wiederholt (Nur wenn ich anderen helfe, wird mir geholfen) oder sehr intensiv.
- Wissen
- klare Zielsetzung
Das besondere an Glaubenssätzen oder Überzeugungen ist, das wir sie für selbstverständlich halten, insbesondere die einschränkenden Glaubenssätze über uns selbst. Und wir neigen dazu, solche Glaubenssätze zu beweisen. Überzeugungen haben die Tendenz einer „Sich-Selbst-Erfüllenden-Prophezeiung“. „Was ich denke, das bin ich, und wie ich bin, so verhalte ich mich auch.“
Weiterlesen: Antje Heimsoeth. Mental-Training für Reiter. Müller Rüschlikon
Mentaltraining für Reiter: Affirmation
Sagen Sie sich folgenden Satz: „Ich liebe, glaube, vertraue, bin dankbar und mutig“. Dazu klopfen Sie die so genannte Thymusdrüse (liegt auf dem Brustbein, etwa zwei bis fünf Zentimeter unterhalb der Stelle, an der Sie das Schlüsselbein ertasten) mit Ihren Fingerspitzen oder Ihrer Faust, und das, bis Sie durchatmen müssen. Das baut Stress ab und kräftigt das Immunsystem.
Weiterlesen: Mentaltraining für Reiter & Trainer: Affirmationen
Mentaltraining für Reiter: Selbsterfüllende Prophezeiung
Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ergebnis der Prophezeiung!
Je mehr ich mich auf dem Pferd über meine Fehler ärgere, umso mehr Fehler werde ich machen und um so eher werde ich die Prüfung verlieren.
Je mehr ich an meinen Sieg glaube, um so lockerer bin ich und um so eher werde ich auch gewinnen!
Mentaltraining für Reiter: Ängste
Antje Heimsoeth löst die Ängste und Blockaden ihrer Kunden mit zahlreichen mentalen Techniken wie NLP, Brain Gym®, Klopftechniken (EFT), wingwave® und Kinesiologie. Allerdings macht sie vorher einen „Ökocheck“, der darüber Auskunft gibt, ob es überhaupt sinnvoll ist, das vermeintlich negative Gefühl zu verändern. In manchen Fällen nämlich kann der Klient mit den Nebenwirkungen der Veränderung überhaupt nicht umgehen. Auf einem Seminar traf Heimsoeth eine ältere, eher unsportliche Frau, deren Reitlehrer sie unbedingt zum Springen animieren wollte, und die panische Angst vor jedem Hindernis hatte. „Die Angst dieser Frau war nicht unbegründet“, erklärt die Mentaltrainerin. „Sie schützte sie davor, etwas zu tun, womit sie körperlich und geistig überfordert gewesen wäre. Deshalb ließen wir die Angst bleiben wo sie war. Die Klientin benannte die Angst lediglich um in ‚mein innerer Helfer’“.
Weiterlesen: wingwave®-Coaching gegen Angst
Mentaltraining für Reiter: So bauen Sie Angst ab
Atmung
„Das Gehirn funktioniert von Geburt an. Vom Aufstehen bis zu dem Moment, wo man eine Rede hält“ sagte Mark Twain, der den Nagel auf den Kopf trifft. Ruft der Lehrer seinem Schüler, der auf dem Pferderücken in einer Notsituation steckt, zu: „Atme, atme ruhig durch!“, dann wird dieser kaum in der Lage sein, den gut gemeinten Rat zu befolgen. Sein Angstzustand blockiert das Gehirn. In solchen Momenten wird sich der Reitschüler auch nicht an eine Atemübung erinnern können. Aus diesem Grund: Streben Sie einen natürlichen Atemfluss an, den Sie durch angelernte körperliche Übungen automatisieren können. Vorgänge wie tiefes und richtiges Ein- und Ausatmen zu Pferd können – wenn bewusst und regelmäßig geübt – auch in Notsituationen hervorgerufen werden.
Pferde sind sensibel und reagieren sehr stark auf die Atmung des Menschen, die nicht nur die Psyche, sondern auch den Gesundheitszustand der Person beeinflusst. Im Ruhezustand ist das Zwerchfell nach oben gewölbt. Beim Atmen entsteht eine mechanische Wechselwirkung, die Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Verdauung fördert. Auch Wirbel, Rumpf, Muskulatur und Becken, also die gesamte Körperhaltung, werden von der Atmung verändert. Ein aufrecht gehender, selbstsicherer Mann atmet wahrscheinlich gleichmäßiger und tiefer als ein unsicherer mit gebückter Körperhaltung. Durch Stress und Angst ist die natürliche Atembewegung bei vielen Menschen gestört. Wer Angst hat, schnappt nach Luft und „erstarrt“. „Mir stockt der Atem“ ist immer ein Synonym für Erstarrung. Und die brauchen wir auf dem sich bewegenden Pferd nicht.
Täglich praktizierte Übungen können Ihre Atmung in einen natürlichen Rhythmus bringen. Einmal automatisiert sind sie auch in beängstigenden Situationen abrufbar:
- Oberstes Gebot ist Dehnung: Nehmen Sie im Stehen den rechten Arm ganz nach oben und zeigen sie mit diesem über Ihren Kopf nach links. Es ist eine physiologische Gesetzmäßigkeit, dass Dehnen eine tiefe Atmung bringt. Auch im Yoga wird dieses Wissen genutzt.
- Setzen Sie sich auf ein Pferd und beugen Sie langsam Ihren Kopf nach vorne, lassen Sie ihn auf ihre Brust sinken. Ihre Fersen dehnen Sie nach unten. Führen Sie beide Übungen in einem Wechselspiel von An- und Entspannung durch.
- Stellen Sie sich neben das Pferd: Streicheln Sie es und nehmen sie seine Formen wahr. Achten Sie auch ruhig mal auf die Atmung ihres Pferdes, wie sich sein hinterer Bauchteil auf- und ab bewegt. Für ängstliche Reiter ist die Kontaktaufnahme mit dem Tier sehr wichtig. Berühren und beobachten Sie ihr Pferd häufig, schulen Sie dadurch Ihre Hände. Gewohnheit nimmt Angst.
- Weniger Furcht durch Pfeifen und Singen: Nicht das Pfeifen an sich nimmt Ihnen das ungute Gefühl, sondern die Tatsache, dass sie dadurch weiter atmen und Ihre Ausatmung sogar verlängert. Und Sie lenken sich selbst ab, indem Sie sich auf etwas anderes, nämlich das Singen konzentrieren. Ein sensibles Pferd reagiert auf stockenden oder anhaltenden Atem des Reiters. Ein Pfeifen, Sprechen oder Singen, welches das Zwerchfell zudem in Bewegung hält, verhindert das.
- Schütteln Sie Arme und Beine im Stand aus. Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch und spüren Sie, wie sich Ihre Bauchdecke hebt und senkt. Machen Sie sich bewusst, wie Ihr Körper funktioniert und reagiert (Bauchatmung).
- Summen Sie etwa fünf Minuten lang, es lockert das Zwerchfell.
Mentaltraining für Reiter: Weitere mentale Trainingstechniken
Neurolinguistische Programmierung (NLP) „ist eine Sammlung von Methoden und Kommunikationstechniken und dient Menschen mit seinen NLP Techniken und NLP Methoden dazu, die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation zu verbessern und persönlich angelegte Potenziale zugänglich zu machen und zu entwickeln.“ (pfalz-nlp.de)
Weitere Coaching-Methoden finden Sie hier >>
Emotional Freedom Techniques (EFT, Klopfakupressur) arbeitet mit den Meridianen (Energiebahnen). Herkömmlicherweise werden Meridiane durch Nadeln (Akupunktur) stimuliert – EFT arbeitet rein durch Klopfen mit den Fingern. Während bestimmte Akupunkturpunkte am Kopf, an den Händen und im Gesicht beklopft werden, lösen sich bestehende energetische und emotionale Blockaden auf.
Emotions-Coaching – wingwave®
wingwave® ist eine lösungsorientierte Kurzzeit-Coaching-Methode zur Regulation von Leistungsstress, zur Stärkung und Stabilisierung eigener Ressourcen und zur Leistungssteigerung, u.a. basierend auf Erkenntnissen der Neurobiologie und der Gehirnforschung. Begründet wurde das Konzept von den Hamburger Psychologen und NLP-Lehrtrainern Harry Siegmund und Cora Besser-Siegmund. Der Begriff setzt sich zusammen aus wing (Flügelschlag eines Schmetterlings) und wave (Assoziation zum englischen Begriff brainwave, was sinngemäß tolle Idee oder Gedankenblitz heißt). Die Methode setzt genau dort an, wo Stress im Körper entsteht, nämlich im limbischen System im Gehirn.Kinesiologie beruht auf der Annahme, dass sich gesundheitliche Störungen als Schwäche bestimmter Muskelgruppen manifestieren. Durch einen Muskeltest lässt sich herausfinden, wo ein Mensch Blockaden psychischer oder physischer Natur hat.
Weiterlesen: Erfolgreiches Pferdesport Coaching mit wingwave®
© Ihre Antje Heimsoeth
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