Sportmentaltraining: Visualisierung im Sport - Antje Heimsoeth
Sportmentaltraining: Visualisierung im Sport
14. März 2018
Sportmentaltraining: Erfolgsfaktoren im Sport // Antje Heimsoeth
Sportmentaltraining: Erfolgsfaktoren im Sport
28. März 2018
Sportmentaltraining: Visualisierung im Sport - Antje Heimsoeth
Sportmentaltraining: Visualisierung im Sport
14. März 2018
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Sportmentaltraining: Erfolgsfaktoren im Sport
28. März 2018

Karrieretipps & Tipps zur persönlichen Weiterentwicklung

Karrieretipps - Antje Heimsoeth

Die Teams, Sportler, Geschäftsführer und Führungskräfte, die bereits mit mir gearbeitet haben, wissen darum, dass ich Ihnen immer wieder davon abrate, sich als Ziel zu setzen, Weltmeister oder Geschäftsführer zu werden.

Ich habe schon sehr, sehr viele Sportler, Vorstände, Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte trainiert und gecoacht. Einen Auszug aus der Referenzliste findet ihr auf meinen beiden Webseiten. Ich habe meine Tipps, Impulse, Fallbeispiele und Übungen in mittlerweile acht Büchern zusammengefasst. Im Folgenden habe ich euch ein paar für mich wichtige Punkte – Karrieretipps – zusammengefasst.

Karrieretipp 1: Ich gebe mein Bestes

Ergebnisziele sind meist frustbesetzte Ziele. Fragen Sie einen Skifahrer, der ein Rennen wegen einem Hundertstel nicht gewonnen hat. Es gehört auch immer ein bisschen Glück dazu und dass die äußeren Umstände alle für einen spielen.
Auch Langzeitziele, im Sport zum Beispiel die Teilnahme an den nächsten Olympischen Spielen, beinhaltet viele unkontrollierbare Aspekte und Faktoren.

Daher lehre ich und empfehle ich, für sich lieber ein Handlungs- oder Haltungsziel zu formulieren, das vollständig unter meiner Kontrolle ist, wie zum Beispiel: „Ich gebe mein Bestes“ oder „Ich schüttle alles, was ich nicht brauchen kann und mir nicht mehr dient, wie Wassertropfen ab und genieße den Augenblick.“ Nachdem solche Ziele für den inneren Mitarbeiter zwischen den Ohren nicht konkret genug sind, formuliert der Klient dann im nächsten Schritt drei bis fünf Kriterien, woran der Klient erkennt, dass er sein Ziel erreicht haben wird. So bekommt der innere Mitarbeiter zwischen den Ohren genauere Handlungsanweisungen, auf die er sich fokussieren kann.

Ich setze heute in meiner Arbeit immer bei der Persönlichkeit des Sportlers/der Führungskraft an. Dann erst schaue ich auf den Prozess / das Handeln. Es kommt dann das Ergebnis raus, das immer dabei rauskommen soll. Diese Vorgehensweise führt zum Erfolg.

Karrieretipp 2: Arbeitet nicht an euren Schwächen und Defiziten, sondern an euren Stärken.

Jeder Mensch wird in erster Linie dadurch erfolgreich, dass er sich auf seine Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Talente und positive Eigenschaften konzentriert und diese nutzt. Wichtig für den Erfolg ist auch, dass wir uns mit unseren Stärken, Schwächen, Ecken, Kanten und Macken selbst akzeptieren und annehmen. Aus welchen Gründen ist mir das so wichtig? Das Wissen um die eigenen Stärken bildet das Betonfundament des inneren Lebenshauses. Wenn Sie Ihr Haus auf eine Wiese bauen, was passiert beim ersten Starkwind? Genau, das Haus fällt in sich zusammen. Daher stellen Sie Ihr inneres Lebenshaus auf ein stabiles Betonfundament – das sind Ihre Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Wenn Sie dann von da aus auf Ihre Themen des Lebens, Ihre Blockaden, Ihre Herausforderungen und Probleme schauen, werden diese machbar. Achtet darauf, dass das Betonfundament groß genug ist. Wenn ihr ein Mehrfamilienhaus baut, dann reicht das Betonfundament eines Einfamilienhauses nicht aus.

Folgendes fällt mir oft bei Selbstständigen auf. Der ein oder andere trägt einen Bauchladen vor sich her statt herauszuarbeiten, was er besonders gut kann und dann darauf seine Expertise aufzubauen. Konzentriere Dich auf deine Fähigkeiten und werde dort durch viel Lesen, Vorbilder, Coaching, Trainings, Ausbildungen, Erfahrungen, Austausch, Supervision usw. die absolute Nummer 1.

Wichtig ist auch zu lernen zu delegieren und nicht alles selbst machen zu wollen. Das gilt ebenso für Selbstständige wie für Führungskräfte. Viele Führungskräfte machen mir heute viel zu viel selbst, machen Dinge vor statt diese zu delegieren. Manager werden dann gute Manager und Karriere machen, wenn sie Mitarbeiter dazu bringen, dass diese ihre Stärken und Fertigkeiten für ihn einsetzen.

Karrieretipp 3: Idealer Leistungszustand (ILZ)

Es ist eine Kunst das richtige Maß an Trainingseinheiten zu finden. Man kann deutlich zu wenig trainieren, man kann aber auch zu viel trainieren.

Beispiel aus dem Sport: Ich hatte einen 17-jährigen Golfer mit Talent für die große Tour. Er stand sich aber gerade dermaßen selbst im Weg. In der Standortbestimmung erzählte er mir, dass er nach der Schule ins Training geht, zwischendurch schnell was isst und wenn er dann abends nach Hause kommt, noch relativ spät die Hausaufgaben macht und dann ab ins Bett. Zum Wochenende fährt er dann auf´s Turnier, das dann im Optimalfall bis Sonntag dauert. Also keine Zeit für Freunde. Freunde sind aber für uns immens wichtig, für unsere psychische und physische Stabilität. Ich habe ihm in Absprache mit seinen Eltern und seinem Trainer einen Tag Platzverbot erteilt. Mir war klar, dass er diesen Tag nutzen wird, um unter anderem seine Freunde zu treffen. Das führte dazu, dass sich schnell alles entspannte und seine Ergebnisse wieder besser wurden.

Vergleichen Sie nicht die Stundenanzahl von Kollegen mit ihrer, denn wir wissen nicht, wie konzentriert und fokussiert der Kollege über der Arbeit sitzt. Ich höre immer wieder von Mitarbeitern, dass sie schauen wie lange der Chef bleibt und nicht vor dem Chef gehen.

Was wir von Spitzensportlern definitiv lernen können, ist das Thema Entspannung und Regeneration. Ein Spitzensportler weiß, dass er im Trainingsplan genau Entspannungs- und Regenerationszeiten einplanen darf, weil er ansonsten am Tag X nicht seine Höchstleistung abrufen kann.

Im Business arbeiten heute viele Menschen 24 Stunden 7 Tage die Woche. Ja, sie haben schon ein freies Wochenende, sind aber mit dem Kopf nicht in der Freizeit, sondern in der Arbeit. Selbiges ist oftmals im Urlaub zu beobachten. So ein Lebensstil macht allerdings auf Dauer krank.

Tipp: Planen Sie jeden Tag fünfmal zweiminütige Auszeiten ein, damit der Stress gar nicht erst so hoch wird.

Karrieretipp 4: Verzichten Sie auf den Blick in den Rückspiegel.

Ich lerne sehr gerne von erfolgreichen Menschen im Sport und Business. Dazu habe ich sehr viele Biografien gelesen und erfolgreiche Menschen interviewt. Ich habe keinen erfolgreichen Menschen kennengelernt, der nicht genauso seine Niederlagen erlebt hat und Fehler gemacht hat, der am Tag X nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte. Bei Niederlagen ist es extrem wichtig diese in dem Moment, wo sie passiert sind, zu akzeptieren, sie zu analysieren und das am besten schriftlich und dann abzuhaken – Krone richten, aufstehen und weitergehen bzw. neu Anlauf nehmen. Sportler rate ich immer, wenn sie ein Video von einem schlechten Wettkampf haben, diesen nach der Analyse niemals mehr anzuschauen; am besten Video löschen. Bedenken Sie immer, Sie können die Vergangenheit nicht ändern. Sie können nur aus dieser lernen und dann wieder den Blick nach vorne nehmen in die Richtung, wo es hingehen soll. Was unterscheidet Gewinner von Verlierern? Eben genau die Tatsache, dass Gewinner schnell Niederlagen wegstecken können und sich wieder auf den nächsten Wettkampf konzentrieren können.

Bitte verstehen Sie und akzeptieren Sie, dass Erfolge nie ohne Niederlage und Scheitern möglich sind. Wichtig ist aus jedem Fehler zu lernen. Stellen Sie die sechs Buchstaben des Wortes Fehler um – was kommt für eine neues Wort heraus? Genau, „Helfer“. Fehler sind wichtig für unsere persönliche Weiterentwicklung. Finden Sie in Niederlagen oder wenn Sie einen Fehler gemacht haben, keine Ausreden, suchen Sie keine Schuldigen, machen Sie sich keine Gedanken darüber, was wäre gewesen, wenn, sondern analysieren Sie die Niederlage und dann schauen Sie wieder nach vorne. Das macht erfolgreiche Menschen und Gewinner aus.

Karrieretipp 5: Bewegung

Für die psychische und physische Gesundheit ist es extrem wichtig sich regelmäßig zu bewegen. Das heißt, mindestens dreimal die Woche eine halbe Stunde stramm spazieren zu gehen oder eben dann ins Fitnessstudio zu gehen, wobei sich für mich keiner im Fitnessstudio anmelden muss. Es gibt genug Möglichkeiten sich draußen in der freien Natur zu bewegen. Daneben ist es wichtig zweimal die Woche zehn Minuten Krafttraining einzuplanen. Ich selbst gönne mir dazu einen Personal Trainer, einfach um den inneren Schweinehund ein wenig auszubremsen. Denn wenn ich einen Termin mit dem Personal Trainer habe, dann mache ich auch meine Übungen. Ansonsten würde bei mir doch häufiger mein Arbeitsteil gewinnen.

Auch in Deutschland werden immer mehr Menschen dicker. Übergewicht ist ein Zeichen unserer Zeit. Und ich sage jetzt mal bewusst etwas provokant: Übergewicht und keine Bewegung führen zur Dummheit. Vielleicht können Sie ab sofort den sonntäglichen Weg zur Bäckerei nicht mehr mit dem Auto machen, sondern nehmen das Fahrrad oder gehen zu Fuß? Sie fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit oder Sie gehen mittags in Ihrer Mittagspause vor die Tür. Bewegung reduziert Krankheitstage und erhöht Ihre Produktivität.

©Antje Heimsoeth

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