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Ausbildung zum Mental Coach
7. Dezember 2016
MICE meets (Corporate) Health – im MUNICH BEACH CLUB
2. Januar 2017
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Diana Salow – Mord ist ihre Leidenschaft

Interview mit Diana Salow – Mord ist ihre Leidenschaft

Ich wurde im April 1965 in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung als Sekretärin begonnen, die ich vorzeitig aufgrund hervorragender Leistungen beenden konnte. Seit 25 Jahren, mein halbes Leben, arbeite ich in der Landtagsverwaltung von Mecklenburg-Vorpommern. Zuerst in einer kleinen Abteilung, seit 17 Jahren an oberster Stelle – im Vorzimmer der Präsidentin. Ich bin verheiratet, habe einen 26jährigen Sohn und wohne am Rande von Schwerin in der kleinen Gemeinde Wittenförden. Neben dem Schreiben spiele ich in meiner Freizeit leidenschaftlich gern Tennis.

Wie sind Sie Krimibuchautorin geworden? Was hat Sie auf die Idee gebracht?

Ein tragisches Familienereignis hat mich zum Schreiben gebracht. Ich habe meine Seele mit dem Schreiben befreit. Zu den realen Geschehnissen habe ich eine kriminelle Mordsgeschichte dazu „gesponnen“. Diese Story habe ich dann meinem Mann vorgelesen und er meinte, das sei so faszinierend, das sollte ich veröffentlichen. Daraufhin veröffentlichte ich 2013 meinen Debüt-Krimi „Süßer Schmerz – eine Mordsgeschichte“.

Erklären Sie bitte in drei Sätzen, was Sie jetzt beruflich tun.

Ich arbeite als Chefsekretärin im Vorzimmer der Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern im Schloss Schwerin. Ich bin für den Terminkalender, die Post und die Vorbereitung aller ihrer Termine verantwortlich. Bei allen Beratungen bin ich dabei und schreibe Protokoll.

Was reizt Sie an dieser Tätigkeit der Krimibuchautorin?

Ich kann meiner Fantasie freien Lauf lassen, vom hektischen Arbeitsalltag in eine andere Welt abtauchen und dabei herrlich abschalten. Oft verarbeite ich in meinen Büchern Details und Erlebnisse von Auslandsreisen.

Was sind die größten Schwierigkeiten beim Schreiben?

Ich muss regelmäßig schreiben. Ich kann nicht einen Tag schreiben und dann wochenlang nicht weiter am Buch arbeiten. Dann bin ich raus und komme schwer in den Handlungsablauf wieder hinein. Die Arbeit muss immer fortlaufend sein, um den Faden der Story nicht zu verlieren und die Spannung vom Anfang bis zum Ende zu halten. Das kostet viel Selbstdisziplin.
Wenn das Buch dann fertig ist, fällt es mir schwer, einen Buchtitel zu finden, den der Leser neugierig macht. Und noch schwieriger ist die Erstellung des Klappentextes für ein Buch. Der Text darf nicht zu viel vom Krimi verraten. Andererseits muss er so spannend formuliert sein, dass der Leser sofort gefesselt ist.

Was fällt Ihnen besonders leicht beim Schreiben und Vermarkten Ihrer Bücher?

Ich schreibe gern die Dialoge meiner Protagonisten. Da kann ich sie reden lassen wie im Alltag kommuniziert wird. Sie streiten sich, sie vertragen sich, sie lieben sich. Ich schlüpfe dabei in die verschiedensten Charaktere und lass diese aufleben.
Bei der Vermarktung meiner Bücher nutze ich soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, Instagram). Ich pflege und hege persönliche Kontakte zu den Medien (Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen). Ich schreibe Pressemitteilungen, veranstalte Lesungen und vermarkte mein Produkt und meine Person auf bestmöglichem Niveau.

Haben Sie ein Vorbild?

Mein Vorbild ist der erfolgreichste deutscher Thriller-Autor Sebastian Fitzek. Er schreibt unheimlich spannend, ist authentisch, hat keine Star-Allüren und liefert eine multimediale Show als Lesung ab, was ich bisher noch bei keinem anderen Autor erleben durfte. Er ist genial! Ich hatte das große Glück, ihn vor kurzem beim Hamburger Krimifestival persönlich zu erleben und seinen neuesten Thriller persönlich signiert von ihm zu erhalten. Ein wahrer Glücksmoment!

Was zeichnet für Sie eine Krimibuchautorin aus?

Sie schreibt einen perfekten Plot, das ist der Handlungsstrang des Buches vom Anfang bis zum Ende. Sie recherchiert gewissenhaft und leistet sich keine sachlichen Fehler. Dann gibt sie die Dinge, die sie selbst nicht perfekt beherrscht, in fachliche Hände, z. B. Lektorat, Korrektorat und die Buchcover-Erstellung. Das Buchcover ist eines der wichtigsten Kriterien. Das ist das erste, was der Leser sieht, wenn er das Buch in die Hand nimmt.

Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?

Ich schöpfe Kraft aus meinen Erfolgen, meiner Familie, beim Tennissport oder bei Urlaubsreisen in ferne Länder.

Wie gehen Sie mit Niederlagen/Scheitern um?

Niederlagen tun weh. Ich hake sie recht schnell ab und schaue wieder optimistisch nach vorn, um das große Ziel, in meinem Fall die Verfilmung einer meiner Bücher, im Auge zu behalten.
Ich wurde anfangs sehr belächelt über meinen ersten Krimi. Aber Neid, Missgunst und Überheblichkeit anderer Menschen reizen mich, zur Höchstform aufzulaufen. Das nicht nur im Job oder beim Tennis, sondern erst recht bei meinem Hobby, dem Krimi-Schreiben, so.
Der Schauspieler Michael Douglas hat einmal gesagt: „Erfolg ist die beste Rache.“ Mit dem Satz ist meines Erachtens alles gesagt!
Wer hätte vor drei Jahren gedacht, als ich meinen ersten Krimi veröffentlichte, dass ich nächstes Jahr mit meinen vier Krimis auf Lesereise gehe und zwar auf einem riesigen Kreuzfahrtschiff. Es ist alles möglich, wenn man nur will!

Haben Sie ein Motto?

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit)
… und Erfolg, wenn man dran glaubt und hart dafür arbeitet!

Was ist Ihr Leitsatz für Menschen, die Erfolg anstreben?

Ein Ziel formulieren und in dieses Ziel investieren. Dazu zählen Zeit, Geld, Disziplin und Ausdauer.
Als Tennisspielerin habe ich im Match immer zwei Aufschläge. Misslingt der erste, schaffe ich es mit dem zweiten. Auch mit dem zweiten Aufschlag kann ich ein Ass machen, wenn mich mein Gegner unterschätzt und ich mich auf den Punkt fokussiere.
Misserfolg ist die Chance, beim zweiten, dritten oder auch erst zehnten Versuch ans Ziel zu kommen! Gib niemals auf und zeige missgünstigen Menschen keine Schwäche.
„Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.“, so formulierte es Thomas Alva Edison.
Such dir Halt und Unterstützung bei Menschen, die dir wohlgesonnen sind und sich mit deinem Erfolg ehrlich freuen. Missgünstige Menschen lass hinter dir, beachte sie nicht, das kostet zu viel Energie. Kämpfe notfalls auch allein!

Was entgegnen Ihnen Menschen, wenn Sie erzählen, dass Sie Krimis schreiben?

Die meisten Menschen sind erstaunt, haben Respekt und Hochachtung vor meiner Krimi-Tätigkeit. Es ist einfach einen Aufsatz oder eine Erzählung zu schreiben, aber einen Krimi, der spannend und schlüssig sein muss, sei für viele Menschen eine enorme Herausforderung.

Braucht die Wirtschaft mehr Frauen in Top Positionen von Unternehmen?

Unbedingt!
Es ist aber immer noch schwieriger für Frauen, weil sie doppelt so hart für ihren Erfolg arbeiten müssen, als Männer mit gleicher Qualifikation. Und Frauen werden für Fehler, die sie machen, doppelt bestraft. Das finde ich ungerecht.
Frauen werden viel kritischer als Männer beäugt, was Leistung, Aussehen, Kleidung usw. angeht.
Hier wünsche ich mir mehr Gleichberechtigung und gegenseitigen Respekt.

Dieser Artikel ist Teil der Interview-Reihe „Frauen im Business“. Hier sprechen Frauen  über ihre Erfahrungen im Berufsalltag, ihre Vorbilder und darüber, warum ihr Beruf sie begeistert.

 

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