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Wege als Mitarbeiter eine Führungskraft zu unterstützen

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Wenn wir über Führung sprechen, ist es üblich, die Rolle einer Führungskraft bei der Unterstützung der Mitarbeiter zu diskutieren. Aber wie oft denken Mitarbeiter darüber nach, wie sie Ihre Führungskraft unterstützen können?
Nur wenige Mitarbeiter – wenn überhaupt – haben es im Kopf. Erfolg kommt von guten Beziehungen, Zusammenarbeit, Zufriedenheit und Kooperation. Warum sollte Unterstützung also eine Einbahnstraße sein? Vielleicht ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie Sie Ihren Chef, Ihren Manager oder Ihre Führungskraft unterstützen können.
Im Folgenden Möglichkeiten:

Loyalität ist keine Einbahnstraße.
Sie basiert auf Gegenseitigkeit.

„Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte (und Ideologie) des Anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient. Loyalität zeigt sich sowohl im Verhalten gegenüber demjenigen, dem man loyal verbunden ist, als auch Dritten gegenüber.“ – wikipedia.de

Loyalität Definition: Laut Duden ist Loyalität die Definition von Aufrichtigkeit und Geradlinigkeit gegenüber einer anderen Person. Verhaltensweise, Haltung und loyale Gesinnung sind hierbei gleich.

Synonyme zur Loyalität: Untertanentreue, Anstand, Aufrichtigkeit, Beständigkeit, Ehrlichkeit, Fairness, Geradlinigkeit, Integrität, Lauterkeit, Solidarität, Treue, Verbundenheit, Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit.

Loyale Mitarbeiter arbeiten fleißig für ihr Gehalt und erledigen ihre Aufgaben gewissenhaft.
Loyalität ist die Fähigkeit, andere vor sich selbst zu stellen und in guten wie in schlechten Zeiten bei jemandem zu bleiben, und das freiwillig. Loyalität ist eine innere Haltung.
Bei einem loyalen Mitarbeiter ist stets ein emotionales Verhältnis zum Unternehmen vorhanden.

Ohne Loyalität sind stabile Beziehungen nicht möglich bzw. bedeutungslos. Sie ist die Voraussetzung für ein funktionierendes Arbeitsverhältnis. Loyale „Kollegen, Mitarbeiter stehen für andere ein, unterstützen sie verlässlich, tragen gemeinsame Werte und verfolgen gemeinsame Ziele – oft über das geforderte Minimum hinaus, teils auch wider eigene Interessen. Dennoch herrscht in vielen Unternehmen eine Art Doppelmoral – die Loyalität zwar fordert, aber eigene verweigert.“ (karrierebibel.de)

Behandeln Sie Ihren Chef nicht wie einen Chef oder Chefin, sondern wie einen Menschen. Führungskräfte sind auch Menschen – mit Ängsten, Unsicherheiten, Frust, Zielen und Hoffnung.
Unterstützen Sie Ihre Führungskraft als stolzen Botschafter in der Öffentlichkeit. Seien Sie bereit, bei Bedarf außergewöhnliche Anstrengungen zu unternehmen, um Ihrem Team und Ihrer Führungskraft zum Erfolg zu verhelfen.

Vorschläge machen, Lösungen anbieten.
Wenn ein Projekt aus dem Ruder läuft, konzentrieren Sie sich auf (digitale, kreative) gute Lösungen anstatt auf Probleme. Helfen Sie beim Brainstorming von Ideen und analysieren Sie die verfügbaren Optionen. Finden Sie heraus, was schief gelaufen ist und wie Sie verhindern können, dass dies erneut passiert. Bieten Sie Vorschläge an und krempeln Sie gegebenenfalls die Ärmel hoch und helfen Sie mit.

Wege als Mitarbeiter eine Führungskraft zu unterstützen

Informationen zur Verfügung stellen.
Unabhängig vom Kommunikationsstil Ihrer Führungskraft ist es immer am besten, Offenheit zwischen ihnen herzustellen und aufrechtzuerhalten. Das bedeutet, dass Sie Ihren Chef einbeziehen und informieren. Richten Sie Fragen an Ihre Führungskraft. Versetzen Sie sich, zum Beispiel in Konfliktgesprächen, auch mal in die Lage Ihres Chefs (Perspektivenwechsel).

Fassen Sie komplexe Themen zusammen – Ihre Führungskraft wird es Ihnen danken.

Eigeninitiative ergreifen: Werden Sie aktiv!
Führungskräfte laufen nicht gerne hinter Mitarbeitern oder dem Team her. Nehmen Sie Ihre Aufgaben selbst in die Hand.
Es gibt immer zahlreiche Möglichkeiten, sich bei der Arbeit einzubringen. Suchen Sie nach Herausforderungen, die Ihre Kompetenz(en) steigern.
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr tun – was sowohl positive wie negative Konsequenzen und Auswirkungen beinhaltet.

Seien Sie verlässlich.
Verlässlichkeit bedeutet, dass Sie Zusagen einhalten. Verlässlichkeit bedeutet aber auch, dass Sie Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft und Besonnenheit als Mitarbeiter mitbringen.

Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum erfüllen, was er versprach. Konfuzius

Ein gegebenes Versprechen ist eine unbezahlte Schuld. William Shakespeare

Wir machen normalerweise Versprechen mit der besten Absicht, sie zu halten, aber manchmal halten wir diese Versprechen aufgrund äußerer Umstände, Überforderung, Konflikte zwischen Beruf und Privatleben oder aufgrund von geänderter Ausgangslage nicht ein. Wenn Ihr Chef weiß, dass Sie jemand sind, auf den er zählen kann, unterstützen Sie ihn nicht nur auf wichtige Art und Weise, sondern helfen sich selbst auch dabei, sich von anderen abzuheben.

Unterstützen Sie Ihren Chef, indem Sie Termine einhalten. Sie sind eine große Hilfe, wenn Sie Ihre Arbeit konstant gut zu machen.

Vertrauen entscheidet
Vertrauen beinhaltet für mich viele Aspekte. Es geht dabei unter anderem um Ehrlichkeit, Respekt, Rücksichtnahme, Kritikfähigkeit, Streitfähigkeit, Kompromissfähigkeit, (Selbst-)Reflexion, Verantwortung und Wertschätzung. Wichtig ist, dass immer beide Seiten des Vertrauensverhältnisses – Ihre Führungskraft und Sie selbst – diese Eigenschaften haben und leben, denn die Basis von Vertrauen ist „Beidseitigkeit“.

Wer unehrlich, respektlos, rücksichtslos, verantwortungslos und nicht wertschätzend mit sich selbst umgeht, wird weder Vertrauen nach außen haben können, noch Vertrauen von außen erhalten.

Behandeln Sie Ihre Führungskraft mit Respekt.
Hergeleitet vom lateinischen „respecto“ bedeutet Respekt Rückschau oder Einschätzung im Sinne einer Beurteilung, im Französischen bedeutet „respect“ Hochachtung. Es geht um die „anerkennende Berücksichtigung des Wertes“ von einem Menschen, einer Gruppe oder Institution (vgl. Haller, 2019). Mit anderen Worten: Es bedeutet, andere in ihrem Wert zu sehen. „Der Modus der Wahrnehmung, des Verstehens und Begreifens der Person, die man respektiert, kann entsprechend als ein Modus der Beachtung beschrieben werden.“ (Dillon, 2003). Jemanden zu respektieren heißt nichts anderes als ihn (an)zu erkennen.

In seinem Buch „Respekt“ schreibt René Borbonus:
„Respekt ist das Schmiermittel der Gesellschaft. Er definiert unsere Beziehungen und unser gesamtes Sozialverhalten wie kein anderer Faktor menschlichen Miteinanders.“

Respekt und Vertrauen sind die wichtigsten Grundlagen einer jeden guten Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitern. Respekt ist keine Einbahnstraße, sondern beruht auf Gegenseitigkeit.
Respektieren Sie die Entscheidungen und Zeit Ihres Chefs.

Weiterlesen: Respekt und Wertschätzung sind keine Einbahnstraße.

Sie können alleine nur wenig oder nichts erreichen, und jede Führungskraft benötigt ein Support-Team.

©Ihre Antje Heimsoeth

Über die Autorin: Antje Heimsoeth ist zert. Mental Coach, zert. Business Coach, ausgezeichnet als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“, 10-fache Buchautorin, Gründerin der Heimsoeth Academy. Bei Managern und Medien gilt sie als „renommierteste Motivationstrainerin Deutschlands“ (FOCUS).  2019 wurde sie zum Senat der Wirtschaft berufen und wurde so Teil eines exklusiven Kreises von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

Inhaltsvertiefung im Online Kurs „Positiv führen“: https://angebot.antje-heimsoeth.de/online-kurs-positiv-fuehren/

Buch zur Inhaltsvertiefung
In meinem Buch „Vertrauen entscheidet. Die vergessene Basis der Führung“ zeige ich auf, dass Vertrauen die Basis dafür ist, dass Unternehmen agil werden und wirken können. Das gelingt nur, wenn Führungskräfte bereit sind, Verantwortung abzugeben – und Mitarbeiter bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – gegenseitiges Vertrauen vorausgesetzt. Wie diese positive Spirale in Gang kommt, darüber berichten im Buch neben zahlreichen Experten und Wissenschaftlern auch elf Unternehmer, Trainer, Vorstände und Spitzensportler. Sie erläutern, was sie unter Vertrauen verstehen und warum ihrer Meinung nach Vertrauen so wichtig ist (im Beruf, in Unternehmen, in der Wirtschaft, im Sport). Anhand eigener Erlebnisse erzählen sie, wie man erkennt, ob man jemanden vertrauen kann, welche Bedingungen die Entwicklung von Vertrauen begünstigen und welche Erfahrungen sie gemacht haben, wenn ein Vertrauensverhältnis zerstört wurde. Von wesentlichen Grundlagen, Vertrauen und Misstrauen in der Führung, wie dieses Vertrauen aufgebaut werden kann, bis hin zum Selbstvertrauen sowie den Einzelaspekten Vertrauen und Dankbarkeit, Vertrauen und Wertschätzung erhalten Leser zahlreiche Hintergrundaspekte, interessante Perspektiven und wertvolle Ansätze für den eigenen Alltag: https://antje-heimsoeth.com/shop-buecher-und-mehr/buch-vertrauen-entscheidet/

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