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Was macht Trainer und Coaches erfolgreich?

Was macht Trainer und Coaches erfolgreich?

Ich bin ja schon zutiefst davon überzeugt, wer keine ordentliche Ausbildung macht, ja Ausbildungen (Plural!), der wird langfristig scheitern oder sich mit sehr geringem Einkommen zufrieden geben müssen.

Ist der Beruf Coach geschützt?

Der Beruf des Coaches und Trainers ist in Deutschland nicht geschützt, was bedeutet, dass sich im Prinzip jede Person ohne formale Qualifikation so nennen und ihre Dienste anbieten kann. Diese fehlende Regulierung führt dazu, dass es kaum verbindliche Standards für Ausbildung, Qualität und Ethik gibt. Die Folge ist ein unübersichtlicher Markt mit sehr unterschiedlichem Niveau – vom hochqualifizierten, professionell ausgebildeten Coach bis hin zu Anbietern ohne fundierte Fachkenntnisse.

Aus Sicht vieler seriöser Coaches und Trainer wäre es deshalb wünschenswert, wenn dieser Beruf entweder offiziell anerkannt und standardisiert würde oder zumindest klarere gesetzliche Rahmenbedingungen entstünden. Das würde nicht nur Transparenz und Professionalität fördern, sondern auch das Vertrauen von Klientinnen und Klienten stärken und den Ruf der Branche insgesamt verbessern.

Marketing & Sichtbarkeit – kurz und klar

Erfolgreiches Marketing bedeutet, dass du mindestens 30 % deiner Zeit darauf verwendest, dich und deine Dienstleistungen aktiv zu präsentieren. Dazu gehört:

  • Wissen aufbauen: Dein Thema vollständig durchdringen – viel lesen, Videos schauen, Podcasts hören, Ausbildungen und Seminare besuchen.
  • Zielgruppe definieren: Wer genau soll deine Dienstleistungen kaufen? Eine klare Zielgruppe ist entscheidend, besonders für Werbung auf Plattformen wie Facebook oder Google Ads.
  • Sichtbarkeit schaffen: Präsenz zeigen – auf Social Media, in Netzwerken und das mit relevanten Inhalten.
  • Klare Positionierung: Für deine Angebote einen einzigartigen Nutzen formulieren, damit Kunden sofort erkennen, warum sie dich wählen sollten.

Marketing ist kein Nebenthema, sondern ein zentraler Teil deiner Arbeit – vor allem, wenn du wachsen willst.

Was mir wichtig ist

Ich halte nichts von Ausbildungen, in denen bis zu 100 Teilnehmer sitzen und jeder einzelne im Teilnehmerfeld untertauchen kann. Häufig stehen dann vorne Trainer, die selbst kaum praktische Erfahrung haben oder gerade erst ihre Ausbildung abgeschlossen haben, während der eigentliche Institutsleiter zu Hause bleibt. Die Trainer im Seminarraum verdienen dabei so wenig, dass sie selbst davon kaum oder nicht leben können.
Ein Blick auf so manche Vita von Ausbildern im Internet verursacht bei mir regelrecht Kopfschütteln. Da gibt jemand eine Coaching Ausbildung, der selbst Heilpraktiker ist und nie selbst eine Coaching Ausbildung absolviert hat, um nur ein Beispiel zu nennen.

Ebenso wichtig ist mir, dass Trainer regelmäßig Supervision und Coaching in Anspruch nehmen. Immer wieder begegnen mir in meinen Ausbildungen Teilnehmer, die seit über zehn Jahren als selbstständige Trainer und Coach arbeiten, aber in dieser Zeit keine einzige Fortbildung besucht haben.
Die Haltung „Ich brauche kein Coaching oder Supervision, dafür gebe ich doch kein Geld aus“ ist fatal. Warum sollte jemand bereit sein, einem Coach Geld zu bezahlen, der selbst nicht in seine eigene Weiterentwicklung investiert?

Tue niemand an, was du nicht selbst möchtest, dass dir angetan wird. Ich habe bei einem meiner Teilnehmer, der gerade mal die 6-tägige Basisausbildung zum Sport Mental Coach absolviert hatte, auf seiner Homepage gelesen, dass er Teamcoach, Reit Mental Coach, Sport Mental Coach und Golf Mental Coach sei. Als ich ihn dann angerufen habe und gefragt habe, ob er das ethisch okay findet, was er da an Titeln angibt, sagte er, das sei doch egal. Auf die Frage, ob es ihm denn egal sei, wenn er zu einem Arzt geht und sich nachher herausstellt, dass dieser gar kein Arzt war, ob er damit einverstanden wäre, das akzeptieren würde oder sich doch dann aufs Heftigste beschweren würde oder gar den Arzt anzeigen würde, gab er mir keine Antwort.

Wie gesagt, ca. 30 % meiner Zeit verbringe ich mit Marketing, aber auch erst nachdem ich viele Jahre sehr viele Ausbildungen besucht habe, sehr viel gelesen habe und mich auch mit erfolgreichen Menschen getroffen habe, um von diesen zu lernen. Und – ja – ich habe ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Nur all das reicht nicht für eine erfolgreiche Tätigkeit als Coach und Trainerin. Daher eine Bitte, damit der Beruf des Coach und Trainers nicht weiter an Glaubenswürdigkeit verliert, bitte, macht eine ordentliche Ausbildung bei einem erfahrenen Referenten, der im besten Fall noch als Trainer und Coach – in Unternehmen und Sport – arbeitet.

Eine fundierte Ausbildung dauert mindestens 20 Tage. Viele Coaching-Verbände (z. B. ICF, DBVC, DVCT, ECA) setzen Mindeststandards für Ausbildungsdauer und Praxisstunden. 20 Tage Ausbildung (meist 150–200 Stunden) gilt oft als Schwelle, um seriöses Fundament und Qualität zu gewährleisten. Die 20 Tage stellen eine Balance zwischen Intensität, Qualität und Umsetzbarkeit dar. Manche Ausbildungen gehen noch weiter (z. B. 1–2 Jahre mit 250+ Stunden), aber 20 Tage ist für viele ein praxisnaher, fundierter Einstieg, der zugleich machbar bleibt.
Fernstudium erkenne ich nicht an. Wir arbeiten als Coach mit Menschen und die Arbeit mit Menschen lässt sich nicht im Fernstudium erlernen. Auch Personalcoach-Ausbildungen, Ausbildungen zum Heiler oder ähnliche Ausbildungen erkenne ich nicht an. Ich erkenne zertifizierte Coaching-Ausbildungen an. Hierfür ist die Kopie eines Coaching-Zertifikats zwingend vorzulegen.

 

Effektives Coaching - Was macht Trainer und Coaches erfolgreich?
Feedback

Für die Zertifizierung müssen meine Teilnehmer eigenständig Klienten akquirieren, diese coachen und die jeweiligen Coaching-Sessions schriftlich dokumentieren. Besonders wichtig ist mir dabei das Feedback, das sich die Teilnehmer selbst geben. Häufig lese ich jedoch nur wenig reflektierte Rückmeldungen wie: „Ich bin mit mir zufrieden.“ oder „Der Klient hat mir ein gutes Feedback gegeben, also ist alles in Ordnung.“

Ich möchte ausdrücklich davor warnen, die eigene Entwicklung ausschließlich am Feedback der Klienten zu messen. Klienten sind uns in der Regel wohlgesinnt und spiegeln nicht immer alle relevanten Aspekte wider. Umso wichtiger ist es, zusätzlich Supervisionen oder weitere Ausbildungen zu besuchen, in denen man selbst wieder in die Rolle des Teilnehmers schlüpft, übt und ein professionelles, differenziertes Feedback erhält.

Effektives Coaching - Was macht Trainer und Coaches erfolgreich?
Was ist für ein erfolgreiches Coaching von zentraler Bedeutung?

Rapport, die Beziehung zwischen Klient und Coach, ist die Basis für gelingendes und gutes Coaching. Beziehung steht über allem. Wenn die Beziehung nicht vorhanden ist, dann hilft einem auch keine Methode im Coaching weiter. Im Coaching Basis Seminar lasse ich die Teilnehmer ihre Erwartungen auf Metaplankarten sammeln und dann nachher kurz vorstellen. Ich reagiere dann auf einzelne Erwartungen: „Nein, diese Methode kommt erst im Modul X und jene Methode im Modul Y statt.“ Dann sind einige zunächst enttäuscht, obwohl auf der Webseite die Inhalte des Coaching-Basis Seminars aufgelistet sind und ich dort keine Vermittlung von Methoden wie Ressourcen EMDR, Inneres Team, Klopftechniken, logische Ebenen, etc. ankündige. Weil ich überzeugt bin, dass erst mal Dinge wie aktives Zuhören, Paraphrasieren, auf die Körpersprache achten, Rapport, Ethik, echtes Interesse am Klienten, Wertschätzung und Respekt, die eigene Welt mal außen vor lassen und viele andere Dinge wichtiger sind. Daher lege ich in den ersten fünf Tagen der Coaching-Ausbildung darauf großen Wert.

Zusammenfassung

Viele Menschen wollen heute als Coach arbeiten … als systemischer Coach, Mental Coach, Sport Mental Coach, Performance Coach, Business Coach, Gesundheitscoach, …. Voraussetzung für den Erfolg sind: USP, Persönlichkeit, Fleiß, …
Auf dem Markt reicht es nicht, wenn Sie schreiben: „Ich biete Coaching an.“

© Ihre Antje Heimsoeth

Unsere Seminare, Webinare und Ausbildung zum Thema:
1. Webinar Resilienz kompakt! Wie lässt sich die Krise in Kraft transformieren
2. Webinar Weniger Stress – mehr mentale Stärke
3. Ausbildung zum Mental Health Coach
4. Vortrag Stress beginnt im Kopf
5. Ausbildung zum Stress- und Resilienz Coach
6. Ausbildung Trainer*in für mentale Gesundheit
7. Seminar Effektive Selbstführung – sich selbst und andere führen
8. Vortrag Mentale Gesundheit

 

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