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Golf mental – Affirmationen

Golf - Affirmationen - Antje Heimsoeth

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entspringt der Gedankenwelt. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.“
Buddha

Nutzen von positiven Selbstgesprächen (Affirmationen) und Codewörtern im Golfsport

Worte lösen etwas in uns aus und je nachdem, wie diese Worte besetzt sind, sind Worte sehr emotional für uns, lösen Ärger, Angst, Optimismus, Freude etc. in uns aus. Und je nachdem, wie wir uns diese Worte sagen, fällt die emotionale Reaktion unterschiedlich aus und ist auch die körperliche Antwort eine andere. Stellen Sie sich mal vor, Sie fragen Ihren Partner, ob er mit Ihnen auf den Golfplatz geht und das „Ja“ kommt recht zögerlich, in einem anderen Fall recht ironisch. Der Tonfall verrät uns dann etwas über die Ansicht des Partners, der uns antwortet.

Aus welchen Gründen ist das nun im Golfsport wichtig? Jedes Wort, das Sie sich während der Golfrunde sagen oder innerlich denken, löst ein bestimmtes Gefühl in Ihnen aus und damit auch unterschiedliche emotionale Antworten bzw. körperliche Reaktionen. Und das wiederum hat große Auswirkungen auf den Score.

Affirmation in der Post-Shot-Routine

Vor allem Golfer können profitieren, wenn sie ihr Selbstgespräch zwischen den Schlägen bzw. unmittelbar nach dem Schlag analysieren und evtl. ändern, vor allem nach einem schlechten Schlag.

Sie kennen das von der Driving Range durch Beobachtung von anderen Golfspielern oder wenn man sich selbst zuhört. Dann hört man sehr oft folgende Sätze: „Das war schlecht!“ oder „Mein Gott, spielst du heute fürchterlich!“ Ich mache gerne in meinen Golf Mental-Seminaren die folgende Übung: Der eine spielt Bälle und der andere kommentiert diese geschlagenen Bälle. Vor allem, wenn ein Schlag schlecht war, dann kommentiert er diesen mit den Sätzen: „Das war schlecht gespielt.“ „Du spielst heute fürchterlich.“ Dann tauschen sich beide darüber aus. Der, der die einzelnen Schläge kommentiert hat, hat meist nur genau das ausgesprochen, was eh im Kopf des Golfers vor sich ging. Es ist bereichernd sich darüber auszutauschen, wie sich das anfühlt, wenn da jemand neben einem steht und jeden der schlechten Schläge entsprechend kommentiert.

Oftmals rüste ich Golfer mit einem Aufnahmegerät aus. Das ist in unserer heutigen Zeit nicht mehr schwierig. Nach dem Training bzw. der Platzrunde hören wir uns dann gemeinsam die aufgenommenen Selbstgespräche an. Dann suchen wir für die negativen Sätze positive Selbstgespräche (Ich-Sätze), die der Golfer stattdessen nutzen kann, wenn wieder mal ein Schlag schlecht war, sodass man sich nicht ständig selbst erzählt, wie schlecht man gerade spielt.

Alternative: Geben Sie jedem gespielten Schlag eine Zahl zwischen 1 und 10 (Skalierung); 1 für sehr schlecht getroffen, 10 für bestmöglich getroffen. Dann überlegen Sie im nächsten Schritt, worauf Sie beim nächsten Schlag achten müssen – auf der emotionalen, mentalen, technischen, körperlichen Ebene, damit der nächste Schlag ein bis zwei Skalenwerte besser werden. Zahlen lösen in der Regel nicht dasselbe in uns aus wie Wörter wie fürchterlich.

Selbstgespräche zwischen den Schlägen

Ich lasse Golfer in meinen Seminaren Listen mit Affirmationen und Codewörtern anfertigen, die dem Golfer helfen sich zwischen den Schlägen gut zu fühlen, zufrieden, gelassen und ruhig zu bleiben. Entwickeln Sie also eine Liste mit Wörtern und kurzen Sätzen, die Sie in verschiedenen Situationen auf dem Golfplatz nutzen können.

Unterstützende / positive / aufgabenbezogene Gedanken und Bekräftigungen /  Affirmationen (positive Selbstgespräche)
Beispiele:

  • Ich bin in ausgezeichneter Form.
  • Ich bin die Ruhe selbst.
  • Ich bin in der Gegenwart.
  • Golfen ist Spaß und Entspannung für mich.
  • Ich liebe den Golfsport.
  • Ich bin ein Gewinner, und das spornt mich an, mein Bestes zu geben.
  • Ich bin ein ausgezeichneter Golfer.
  • Ich vertraue meinen Fähigkeiten.
  • Ich besitze die Fertigkeiten, die ich brauche, um eine optimale Leistung zu bringen.
  • Ich steuere auf mein langfristiges Ziel zu.
  • Auf schwierigen Turnieren bringe ich eine optimale Leistung.
  • Ich fühle mich mental stark.
  • Ich liebe die Herausforderungen eines Turniers.
  • Ich behalte während des Turniers meine positive Einstellung.
  • Ich bin im Fluss.
  • Ich denke und spreche positive Worte und Gedanken, wenn ich golfe.
  • Ich bin voller Selbstvertrauen und Freude.
  • Ganz ruhig!
  • Ich fühle mich wie damals, als ich gewonnen habe!
  • Ich bin nicht Favorit – ich kann nur gewinnen – und genau das ist mein Vorteil!

Selbstgespräche auf dem Grün

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie liegen einen Meter mit dem Ball neben dem Loch. Sie müssen jetzt nur noch den Putt einlochen und dann haben Sie ein Birdie gespielt. Die meisten Golfer sagen sich dann: Wenn ich jetzt einloche, dann habe ich ein Birdie und es tut meinem Score gut. Was löst das aus? Druck. Wir geben diesem Putt mehr Aufmerksamkeit als anderen Putts. Der Putt erfährt noch mehr Wichtigkeit. Und das wiederum reduziert genau die Chancen den Ball einzulochen. Versuchen Sie beim Golfen neutral zu bleiben und wirklich Schlag für Schlag zu spielen, unabhängig davon, ob Sie jetzt gleich eine Birdie-Chance haben, eine Par-Chance oder Bogey liegen.

Selbstgespräche während der Pre-Shot-Routine

Die Selbstgespräche der Golfer sind so individuell wie die Menschen einzigartig sind. Es gibt Golfer, die ihren Schlag von der Ausgangslage bis zum Landepunkt beschreiben. Andere Golfer nutzen Wörter wie: „jetzt!“ oder „langsam und konzentriert“. Wenn Sie für sich noch kein Selbstgespräch bewusst gewählt haben, dann experimentieren Sie in den nächsten Trainingseinheiten mit verschiedenen Wörtern und kurzen Sätzen während Ihrer Pre-Shot-Routine. Überprüfen Sie, spüren Sie nach, welche Worte Ihnen helfen Ihren Fokus zu halten und einen guten Schwung zu produzieren.

Mentaltraining ist immer einzigartig. Es gibt nicht DAS Erfolgsrezept. Es gibt auch nicht DAS Selbstgespräch. Daher arbeite ich mit Golfern gerne im Einzelcoaching und nicht in der Gruppe, weil ich dann mehr auf die Individualität jedes Einzelnen eingehen kann. Jeder Spieler hat andere Schläger, arbeitet mit unterschiedlichen Routinen, ob jetzt auf dem Grün oder bzgl. Pre- oder Post-Shot-Routine. Manch einer visualisiert mit Bildern, der andere empfindet mehr beim Visualisieren, der nächste nutzt die eine oder andere technische Anweisung, wobei ich da schon überzeugt bin, dass das nicht sehr hilfreich ist. Jeder Golfer braucht eine andere Mentaltechnik, um unseren Kopf, unseren „Mitarbeiter“ zwischen den Ohren fokussiert zu halten.

Unser Gehirn braucht präzise Anweisungen

Wenn Sie Ihrem „Mitarbeiter“ zwischen den Ohren nicht genaue Anweisungen geben, was er zu tun hat, wird er zwar aktiv und arbeitet, ergänzt aber die fehlenden Angaben „selbstständig“. Das ist oft die Ursache für „unerklärliche“ Fehler. Seien Sie daher während des Golfspiels möglichst aufgabenbezogen, exakt und präzise in Ihren Gedankengängen.

Beachte beim Spielen zukünftig:

  • Fokus auf Lösung und nicht auf das Problem richten
  • Keinen Gedanken an das Ergebnis/Endresultat verschwenden
  • Taktische Entscheidungen vor dem Start treffen
  • Nicht an Konsequenzen von Ergebnissen denken
  • Nur noch das Bewegungsgefühl genießen
  • Nur noch das Gelernte automatisch ablaufen lassen
  • Unser Geist arbeitet mit Bildern und speichert diese Bilder – und nicht Worte ab.

Golf mental: Erfolg durch SelbstmanagementÜben Sie diese Mentaltechniken und entwickeln Sie diese weiter. Tun Sie dies noch bevor die Golfturnier-Saison beginnt, denn dann haben Sie später in den Golfturnieren effektive Mentaltechniken mit dabei, die Ihnen helfen erfolgreich zu sein.

Wenn Sie mehr über effektive Mentaltechniken erfahren wollen, dann kommen Sie doch in mein Seminar „Golf mental“.
Golf Mental Coaching vereinbaren: https://www.heimsoeth-academy.com/mental/golf-mental-coachings/
wingwave-Golf-Coaching: https://www.heimsoeth-academy.com/mental/wingwave-golfcoaching/

Schönes Spiel!

© Antje Heimsoeth


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