Wie werde ich unglücklich - Antje Heimsoeth
Wie werde ich unglücklich
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Mentale Stärke - Erfolg ist kein Glück, Erfolg beginnt im Kopf - Antje Heimsoeth
Mentale Stärke – Erfolg ist kein Glück, Erfolg beginnt im Kopf
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Was entscheidet darüber, wie viel Selbstvertrauen ich habe?

Gelassenheit-Selbstvertrauen

Die Frage, wie gut ich mir selbst mein eigener Freund sein kann, meine eigene Freundin.
Beispiel: Auf dem Golfplatz, wo ich manchmal sehr mit mir und meinem Golfspiel hadere, wenn der Ball mal wieder nicht dahin will, wo ich hin spielen wollte, mein innerer Kritiker dann sehr laut wird und mich innerlich beschimpfe und abwerte. Oder morgens, wenn wir in den Spiegel schauen, wie gehen wir dann mit uns um? Sich selbst zu mögen und zu lieben ist die Grundlage, auch andere mögen und lieben zu können und die Grundlage dafür, dass sie uns mögen und lieben. Es geht immer wieder darum, den eigenen Körper, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen, mit allen Macken und Defiziten, die wir haben, anzunehmen. Sich selbst anzunehmen, auch wenn ich negative Gedanken habe, wenn ich eifersüchtig bin, neidisch bin oder der Zorn in mir tobt. Je besser mir all das gelingt, umso mehr Selbstvertrauen besitze ich.
Im Coaching mit Klienten fokussiere ich mich auf die Dinge, die wir wirklich und tatsächlich beeinflussen können. Andere Menschen können wir nicht verändern, wir können nur bei uns selbst beginnen.
Ich bin mit 1,83 m eine sehr große Frau. Ich habe früher als Jugendliche sehr oft mit meiner Größe gehadert. Das ist auch heute manchmal im Kontakt mit männlichen Kunden schwer, denn wenn ich vor einem Mann stehe, dann bin ich meist die Größere. Das kann ich nicht beeinflussen. Ich kann nur beeinflussen, wie ich mit der Thematik umgehe. Fakten können wir oftmals nicht ändern, aber meine Haltung, meine Einstellung dazu schon.

Vertrauen
Immer in alles zu vertrauen, das ist nicht meine Botschaft. In uns Menschen ist sowieso immer die Polarität angelegt, also auch das Misstrauen. Es ist nur die Frage, was überwiegt in meinem Leben und es ist immer wieder wichtig, dass richtige Maß zu finden, die richtige Dosierung.

Positives Denken
Ich hadere oftmals mit dem Begriff des Positiven Denkens. Ich propagiere auch nicht, dass wir 24 Stunden sieben Tage die Woche positiv denken sollten, müssten. Auch hier ist es wieder das Maß der Dinge. Ausschließlich durch die rosarote Brille zu schauen, das ist nicht das Leben. Das Leben hält eben auch Probleme und Kritik für uns parat und diesen dürfen wir uns ja für den Moment auch einmal zuwenden.

Balance finden
Das ist eine tägliche Aufgabe. Auch bei mir kommt immer wieder etwas dazwischen. Ich lasse mich abhalten oder innere Widersprüche bringen mich ins Dilemma. Ich glaube, man ist nur für Momente wirklich in der Balance. Wenn wir mal diese russischen Puppen nehmen, die unten rund sind, und wenn wir sie anstoßen, sind sie nur für einen ganz kurzen Moment in der Mitte, um dann schon wieder über die Mitte hinaus zu kippen.

Lebenskunst
Es ist wichtig, immer mal einen Moment inne zu halten und nachzudenken. Ich tu das gerne beim Spazierengehen in der Natur und frage mich dann: Lebe ich so, wie ich es wirklich möchte? Wo stehe ich gerade? Wo will ich hin? (Ziele/Visionen) Was kann ich ändern?
Es geht immer wieder darum glückliche Momente, Glücksmomente zu erleben. Aber was noch viel wichtiger ist, ist den Sinn im Leben zu finden und dann auch die Tätigkeiten zu tun, die meinem Leben Sinn geben. Meinem Leben gibt das Thema „Beziehungen, soziales Umfeld, Freunde“ Sinn. Bei vielen Menschen ist das die Ehe und die eigenen Kinder. So Begegnungen wie gestern Nachmittag zufällig in den Bergen. Ich traf dort eine Mountainbikegruppe mit sieben Männern. Wir kamen ins Gespräch. Sie luden mich ein, mich zu ihnen zu setzen. Sie interessierten sich für meine Arbeit, wir hatten viel Spaß und diskutierten lebhaft über dies und das. Solche Begegnungen bereichern mein Leben sehr.
Wir Menschen suchen nach Wärme, nach Berührung, Umarmungen.

Gelassenheit
Wenn wir gelassener sind, zum Beispiel nach einem Urlaub oder nach einem schönen Wochenende im Kreis meiner Familie oder Freunde draußen in der freien Natur, dann bin ich gelassener und ich kann mit schwierigen Situationen, auch schwierigen Gesprächssituationen, ganz anders umgehen. Dann berühren uns manche negativen Dinge gar nicht so sehr.
Was hilft uns nun gelassener zu werden? Pflegen Sie Ihre Gewohnheiten und Rituale, wie zum Beispiel morgens. Mein Radiowecker klingelt, ich öffne meine Verdunklung, schaue bewusst in die Natur, freue mich auf den Tag (liste innerlich Begegnungen und Dinge des kommenden Tages auf), ich gehe zur Kaffeemaschine und mache sie an, gehe ins Bad usw. Gewohnheiten geben Sicherheit, entspannen uns und schenken uns Wohlbefinden. Manchmal darf man seine Gewohnheiten überprüfen auf Sinnhaftigkeit, aber ansonsten leben Sie Ihre Gewohnheiten und Rituale.

Auch ich schaffe es nicht immer gelassen zu bleiben, im Gegenteil. Auch als Mental Coach darf ich ständig an dem Thema arbeiten. Immer, wenn ich in der Natur war, mich in den Bergen bewegt habe, aber vor allem wenn ich im Urlaub war, bin ich wieder ein ganzes Stück gelassener. Wenn ich bei meinen guten Freunden zum Abendessen war, wenn ich ein gutes Gespräch hatte, viel gelacht habe, Berührungen, dann verfliegt mein Ärger.
Also: Beziehungen sind ein kostbarer Schatz.

Seneca: „Wenn du geliebt werden willst, liebe.“

© Antje Heimsoeth

Weitere Tipps lesen Sie im Bestseller „Chefsache Kopf. Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“ von Antje Heimsoeth. Mehr dazu finden Sie hier:  https://chefsache-kopf.de/
Oder in „Sportmentaltraining“. Mit einem Vorwort von Oliver Kahn. Von Antje Heimsoeth. Mehr dazu finden Sie hier:  https://sportmentaltraining-antje-heimsoeth.de/

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