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Feedback

Feedback-Regeln - Antje Heimsoeth

Die Rückkoppelung/Rückmeldung informiert, welche Reaktionen das gezeigte Verhalten (verbal – nonverbal) bei anderen auslöst.

Feedback als zentraler, oft unterschätzter Bestandteil der Kommunikation ist sehr wichtig. Feedback ist ein Geschenk.

Regeln für den Feedback-Geber

  • kurz
  • konkret, sachlich, objektiv, sofern es möglich ist
  • zeitnah
  • verhaltensorientiert
  • Ich-Botschaften
  • Konstruktiv und im Sandwich-Format
  • Sandwich

Wie ist Kritik am besten annehmbar?
Metapher: Ein „Feedback-Sandwich“ besteht aus Kritik, die zwischen zwei positiven Kommentaren „eingepackt“ wird, und zwar auf fol­gende Weise: ein spezifischer positiver Kommentar „Was genau war gut“ – Kritik und/oder ein Ver­besserungsangebot – ein umfassender positiver Kommentar „Was war insgesamt gut“. Dabei beachte man, die Konjunktion „aber“ zu vermeiden, da sie das vorgenannte quasi wieder entkräftet und abschwächt. Verwenden Sie stattdessen „und“. Zeigen Sie als Feedback-Geber eine Perspektive auf, wie das „Fehl“verhalten bereinigt werden soll (Zielfokus statt Fehlerfokus).
Die Absicht dieser Regeln ist, Kritik leichter zu äußern und annehmen zu können.

Regeln für den Feedback-Geber:

  • Wann immer es möglich ist, positiv
  • Raum geben für persönliches Gespräch
  • Feedback-Nehmer beim Namen nennen
  • Person anschauen (Blickkontakt)
  • Nonverbale Passung zum Gesagten in Mimik und Gestik
  • Vermeiden Sie Verallgemeinerungen
  • Variable Gestaltung der Diskussion (Demonstration, Diskussion mit Gegenfragen, …)

Regeln für den Feedback-Nehmer:

  • Bedanken!
  • Nachfragen – nicht rechtfertigen, nicht erklären

Feedback beginnt mit Zuhören:

  • es ist einfach, jemanden misszuverstehen und schwer, jemanden wirklich zu verstehen
  • zu Rückfragen ermutigen, anstatt einfach Annahmen über das Gesagte zu treffen
  • das Gesagte in eigenen Worten wiederholen „du meinst also…“ „wenn ich dich richtig verstehe, dann…“

Feedback von außerhalb

Feedback vermag der Mensch sich selbst zu geben, es kann aber auch von außerhalb kommen. Da gibt es zum Beispiel die Teamkollegen, der Trainer, …, die die Leistung beurteilen können. Im Sport: Die Trainer können während des Turniers oder in den Pausen zwischen Prüfungen wertvolle Tipps geben. Nach Csikszentmihalyi und Jackson (2000, S. 31) übermitteln Zuschauer Feedbacks durch ihre Pfiffe oder ihren Applaus. Pressemitteilungen können Feedback sein.

Zusammenfassung

  1. Geben Sie dem anderen nur Feedback, wenn der andere es aufnehmen kann.
  2. Beobachten Sie als (Feedback-Geber) genau: Halten Sie Augen und Ohren offen.
  3. Legen Sie Ihre Kriterien offen für Beobachtung und für Bewertung.
  4. Glauben Sie dem anderen, dass er Sie so sieht, wie er Sie sieht.
  5. Begriffe klären.
  6. Entscheiden Sie selbst, ob Sie als Feedback-Nehmer Feedback als Information oder Veränderungsappell aufnehmen wollen – und betrachten es in jedem Fall als Geschenk.
  7. Lassen Sie sich in dem Maße auf die Wünsche anderer ein, wie es Ihren Fähigkeiten entspricht.
  8. Nehmen Sie Feedback so an, dass Sie leicht weiteres Feedback bekommen.
  9. Stören Sie den Feedback-Geber möglichst wenig, um den Rapport nicht zu stören. Stören Sie den Feedback-Geber soviel wie nötig, damit Sie ihn verstehen.
  10. Bedanken Sie sich für Feedback!
  11. Nennen Sie als Feedback-Geber auf jeden Fall mehr positiv als negativ bewertete Punkte.
    Ein elementar wichtiges Modell für das Verständnis von Lern- und Erinnerungsprozessen ist das Konzept der „Magical Number Seven Plus or Minus Two“. Dieses von dem Psychologen George Miller 1956 nach langen Studien aufgestellte Modell besagt, dass das menschliche Bewusstsein durchschnittlich in der Lage ist, maximal 7 Elemente/Informationseinheiten/Chunks gleichzeitig „bewusst“ zu halten und zu verarbeiten. Das menschliche Bewusstsein kann empirischen Studien zufolge im Durchschnitt nur 7+/-2 Informationseinheiten zum gleichen Zeitpunkt verarbeiten und sich kurzfristig merken.

Positives Feedback ist erste unabdingbare Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation.

© Antje Heimsoeth

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