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Tipps für den Umgang mit Stress

Tipps für den Umgang mit Stress - Antje Heimsoeth

Den einen oder anderen meiner Tipps für den Umgang mit Stress kennst du sicherlich, vielleicht ist aber auch was Neues für dich dabei, was dir hilft, mit Stress anders umzugehen und damit auch dein Leben verändert?

Sieh Stress als Herausforderung und nicht als Bedrohung an. Stress bedeutet für viele Menschen Hilflosigkeit, Ohnmacht, Aggression, Hektik, keine Zeit für sich selbst haben, Ruhelosigkeit, Angst und Erwartungsdruck. Das wiederum ruft einen enormen Leidensdruck hervor und dieser ist eben meist selbst auferlegt.

Stressmodell von Lazarus

Das Stressmodell von Richard Lazarus (1974) geht davon aus, dass Stress sehr eng an Bewertung und Beurteilung der Situation oder eines Ereignisses geknüpft ist. Nicht die eigentlichen objektiven Merkmale der Situation lösen den Stress aus, sondern die Einschätzung des Problems, die Gedanken, Einstellungen, Empfindungen und Überlegungen. Sobald eine Situation von dir als Bedrohung interpretiert wird und du diese nicht mehr mit deinem bestehenden Ressourcen und Fähigkeiten meistern kannst oder meinst diese nicht meistern zu können, reagiert der Körper mit der uhrzeitlichen Alarm- und Notfallreaktion.

Statt Stress als Ausrede zu benutzen, hinterfrage dich, was genau stresst dich und das, was du ändern kannst, das ändere und das andere akzeptiere.

Tipps für den Umgang mit Stress: Nimm dir Zeit für dich selbst.

Wenn du in Eile bist, mache einen Umweg
(Weisheit des Zen-Buddhismus)

Ich gehöre auch zu den Menschen, die sehr gerne arbeitet, und darf mir immer mal wieder bewusst Momente für die schönen und angenehmen Dinge des Lebens gönnen. Das ist bei mir dann zum Beispiel ein Spaziergang am Seeufer, der Besuch einer Alm oder das Sitzen auf einem Steg am Simssee, meiner persönlichen Energiequelle. Wichtig ist in dem Moment auch, dass wir die Momente bewusst wahrnehmen und spüren, also nicht auf der einen Seite am See sitzen, auf der anderen Seite im Kopf in den Dramen der Welt unterwegs sind.

Fazit: Blockiere dir Pausen und Auszeiten im Terminkalender. Wenn ich sechs Tage durchgehend Seminar gehalten habe, dann ist der nächste Tag nach diesen sechs Tagen für mich ein freier Tag. Denn welcher Termin ist wichtiger als der Termin mit sich selbst?

Tipps für den Umgang mit Stress: Ausreichend schlafen

Laut Statistik verbringen wir über 30 Prozent unserer Lebenszeit mit Schlafen. Schlafen ist unsere wichtigste Erholungsquelle und doch schlafen die meisten Menschen viel zu wenig. Die Schlafforschung und Schlafmedizin haben herausgefunden, dass zu wenig schlafen gesundheitliche Konsequenzen nach sich zieht und wir kürzer leben. Mal eine Nacht nicht zu schlafen, das können wir meist problemlos wegstecken. Doch mit der zweiten nicht geschlafenen Nacht reduziert sich die Leistungsfähigkeit deutlich. Wenn du auf Dauer zu wenig schläfst, steigt dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Du schwächst dein Immunsystem. Deine Leistungsfähigkeit sinkt.

Ich für mich merke es sehr deutlich, wenn ich mal schlecht schlafe oder zu wenig geschlafen habe.  Ich bin dann zum einen grantiger und zum anderen unproduktiver. Es geht mir alles langsamer von der Hand. Ich habe meist schlechte Laune und bin auch schon mal weniger motiviert.

Der Weg zu einem reicheren, kreativeren und freudvolleren Leben besteht darin sich genügend Schlaf zu verschaffen (Arianna Huffington, Gründerin der Huffington-Post und Autorin des Buches „The Sleep Revolution“).

Fazit: Schlafe ausreichend, denn ausreichender Schlaf sorgt bei dir für mehr Aktivität, Aufmerksamkeit, Balance und Ausgeglichenheit. Dein Immunsystem wird gestärkt.

Tipps für einen besseren Schlaf

Lösungsmöglichkeiten für Einschlafschwierigkeiten bzw. Anregungen für eine ruhige Nacht:

  • frische Luft und Ruhe im Schlafzimmer und vollkommene Dunkelheit
  • Schlaf- und Nerven-Tee
  • Volle Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen sollten ebenso vermieden werden wie üppige Mahlzeiten und schwer verdauliches Essen während des Tages, da sie zu Einschlafschwierigkeiten führen können. Dagegen kann eine leichte Mahlzeit vor dem Schlafengehen den Schlaf durchaus fördern.
  • Entspannungs-CD, Hypnose-CD
  • Entspannungsübungen, -verfahren, Meditation mit sanfter Instrumentalmusik
  • Selbsthypnose
  • Langsam einatmen und bis drei zählen, kurze Pause, langsam ausatmen und bis fünf zählen. Dabei Vorstellung entwickeln, dass mit jedem Ausatmen mehr und mehr Spannung vom Körper abfällt und du immer tiefer in die wohltuende Entspannung sinkst.
  • Ein paar Mal von mir probiert und für sehr gut befunden: Abends spät, kurz vor dem Schlafengehen ein schönes Nachtläufchen machen. Das muss dann aber sehr aerob sein … also wirklich ganz gemütlich. Langsam losjoggen, einen wirklich schönen langsamen Lauf ohne Leistungsdruck machen. Nach Cooldown, Duschen und ein paar Buchzeilen klappten meine Augen zu und ich schlief in dieser Nacht den Schlaf der Gerechten.
  • Gesunder Schlaf und angenehme Träume wird der finden, der es schafft seine Sorgen und Probleme vor der Schlafzimmertüre zu lassen.
  • Rauche nicht vor dem Schlafengehen oder während der Nacht.
  • Akzeptanz dessen, dass du nicht schlafen kannst, und dich entspannen

Tipps für den Umgang mit Stress: Meditation

Meditation ist das Eintauchen in die einfache Freude des Seins (aus dem Buch „Meditieren hilft“ von Martin Steiner und Pascal Mösli).

Über Meditation können wir in vielen Büchern, Artikeln und in den Social Medias lesen. Wichtig ist für sich zu klären, was genau Meditation ist. Meditation ist für mich nicht per se auf einem Meditationskissen mit gekreuzten Beinen sitzen, sondern man kann zum Beispiel auch beim Gehen meditieren. Für mich wäre es Höchststrafe, jeden Tag 20 Minuten mit gekreuzten Beinen im Sitzen meditieren zu müssen.

Es gibt jede Menge Studien, die die stressreduzierende Wirkung durch Meditation belegen.

Tipps für den Umgang mit Stress: Regelmäßige Bewegung

Niemand muss sich im Fitnessstudio anmelden. Fahre am Wochenende nicht mit dem Auto zum Bäcker, sondern gehe zu Fuß, um die Semmeln für das Frühstück zu besorgen. Ich habe relativ viele Büromaterialien bei mir im Keller gelagert. So muss ich dann mehrmals am Tag vom dritten Stock in den Keller laufen. Einen Lift gibt es bei mir im Haus nicht. Nimm auf dem Kongress die Treppe, wenn du auf Toilette musst, und nicht den Lift. Ich bin ja als Rednerin auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs und sehe immer wieder, wie Gäste für ein oder zwei Stockwerke den Lift nehmen statt zu Fuß zu gehen. Manch einer weiß um die Kalorienschlacht auf den Schiffen und nimmt daher ganz bewusst während der ganzen Zeit die Treppe. Eine weise Entscheidung. Ich nehme oftmals, wenn ich unterwegs bin, bewusst kein Taxi vom Bahnhof zum Hotel, sondern, wenn das Hotel in Fußnähe liegt, gehe ich zu Fuß. Man könnte auch jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro fahren.

Ein paar Fakten: Bewegung hat einen positiven Einfluss auf unseren Gesundheitszustand, verbessert das Körpergefühl und die Einstellung zum Körper. Regelmäßige Bewegung verbessert die Sauerstoffaufnahme, fördert die Gehirntätigkeit, kräftigt Knochen, Muskeln und Bänder, strafft das Gewebe, optimiert die Stoffwechselprozesse und ist gut für dein Herz.

Fazit: Regelmäßige Bewegung ist die beste Medizin. Nur ohne Rezept und Nebenwirkungen.

Tipps für den Umgang mit Stress: Gönne dir Pausen

Der Urlaub alleine wird es nicht richten. Ich bin ein Verfechterin von kleinen Pausen im Alltag. Zwei Minuten tiefe Bauchatmung oder Vollatmung, Visualisierung von schönen Orten bzw. Ruhebildern, Übungen aus der progressiven Muskelentspannung (PMR, PME), in der Mittagspause einen Spaziergang manchen, einmal ums Haus herum laufen, aufstehen und zu einem schönen Lied tanzen, singen und summen. Es gibt an der Stelle viele Möglichkeiten. Nutze Pausen, um deine Akkus aufzuladen, denn unser Energie-Akku funktioniert wie ein Handy-Akku, der sich über den Tag langsam leert und zwischendurch mal wieder an die Steckdose muss. Und woher bekommst du deine Energie? Eine Idee für Pausen sind auch kleine Nickerchen oder Meditation.

Fazit: Plane Pausen in deinen Alltag ein, um deinen Energie-Akku aufzutanken und auf dein Gesundheitskonto einzuzahlen.

Tipps für den Umgang mit Stress: Trinke genug Wasser.

Der menschliche Körper besteht zu über 70 % aus Wasser (wikipedia.org). Unser Gehirn besteht zu 85 – 90 Prozent aus Wasser. Um Leistung abrufen zu können, braucht unser Körper und Gehirn ausreichend Wasser. Wasser optimiert die Funktion des Nervensystems. Darüber hinaus schwemmen wir Giftstoffe durch Wasser aus dem Körper aus.

Viele meiner Teilnehmer berichten mir immer wieder, dadurch dass ich sie in meinen Ausbildungen zum Wasser trinken anhalte, sie viel mehr Energie haben.

Wenn du das Gefühl hast, du hast ein Konzentrationsthema, dann solltest du genau prüfen, wie viel Wasser trinkst du wirklich? Ich brauche eine Erinnerungshilfe: ich muss mir das Glas Wasser oder die Flasche Wasser, den Krug Wasser vor mich hinstellen. Ich trinke hier in Deutschland Leitungswasser. Das ist in meinen Augen das beste Wasser, denn im Flaschenwasser sind in meinen Augen schon wieder Chemikalien aus dem Plastik drin. Wer möchte, kann noch Steine in das Wasser legen. Da habe ich dazu gelesen: man sollte immer nur eine Steinsorte nehmen und nicht verschiedene. Nur, dann bitte nicht wundern, im Glas sind dann oftmals kleine weiße Teilchen. Das kommt durch den Abrieb der Steine.

Fazit: Trink regelmäßig und ausreichend. Deine Gesundheit wird es dir danken, deine Stressresistenz wird erhöht.

Ich freue mich über deine Rückmeldung zu den Tipps.

Wenn du mehr über das Thema Stress lernen möchtest, dann komm doch zu mir in die Ausbildung zum Stress Coach.

Herzliche Grüße

Antje Heimsoeth

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5 Comments

  1. hermann suppn sagt:

    du bleibst für mich die beste.was passiert wenn einen athleten über motiviere sodas seine körberlichen fähigkeiten überschätzt.

    • Antje Heimsoeth sagt:

      Danke für dein Kompliment.
      Übermotivation? Geht das? Was verstehst du darunter?
      Realistische, aktive, attraktive, positive Ziele formulieren lassen.

  2. Hallo Antje Heimsoeth,

    da die Artikel in Du-Form verfast snd, erlaube ich mir in Du-Form zu antworten. Vielen Dank für Deine Raschläge, Erfahrungen und Deine positive Ausstrahlung in Wort und Bild. Mir persönlich macht es sehr viel Freude Deine Ausführungen und Gedanken zu lesen. Eigentlich müssten die ganzen Ratschläge überflüssig sein, wenn der Rest der Menschheit dankbarer, liebevoller und nachdenklicher wäre. Wir leben im besten Land der Welt, haben die freie Partner- und Berufswahl, genügend Nahrung für jeden Geschmack und ausreichend Freizeit täglich eine Stunde Sport zu machen und zwei Stunden zum Lesen. Würden unsere Mitmenschen jedoch zufrieden und ausgeglichen leben, würdest Du als vielfach ausgezeichnete Expertin Dir eine andere Tätigkeiten suchen müssen und ich als erfolgreicher Unternehmer und Verkäufer hätte auch keine „Spielwiese“. Freuen wir uns, dass die Menschen Deine Ratschläge aufsaugen und andere meinen Geschichten lauschen. Ich bewundere Dich und wünsche Dir alles Glück dieser Welt, beste Gesundheit, immer einen Euro zuviel in der Tasche und nur positive Gedanken, denn wir beide sind uns einig, Erfolg, Glück, Zufriedenheit und Leidenschaft beginnen im Kopf. Bestimmt lernen wir uns bei einem Deiner Seminar irgendwann kennen, ich freue mich heute schon darauf. Herzliche Grüße aus Ulm/Donau sendet Dir und Deinen Lieben E. Daniel Kanal.

  3. Claudia Kamps sagt:

    Hallo, Frau Heimsoeth

    Wie sich die Dinge doch immer wieder so fügen….heute morgen habe ich noch selbst in der Klinik eine Gruppe mit dem Thema Stressbewältigung geleitet (ich bin Co-Therapeutin). Die Inhalte bzw. Schwerpunkte decken sich in den meisten Punkten mit Ihren. Wir gliedern die Gruppe auf zwei Module auf. Heute ging es eben um Selbstfürsorge, Ressourcen etc. Dabei ist mir auch immer wichtig, meinen Patienten nahezubringen, den Blickwinkel zu ändern. Dass Stress eben nichts von Grund aus Negatives ist, sondern ein guter Motivator sein kann. Es liegt zum großen Teil an unserer Einstellung und daran, wie wir mit „Stress“ umgehen.
    Ich selbst erfahre das immer wieder am eigenen Leib: Seit mittlerweile fünf Jahren bin ich alleinerziehend, habe in diesen Jahren beruflich permanent aufgestockt und fühle mich wesentlich belastbarer als je zuvor. Vor drei Jahren ging ich noch fast am Zahnfleisch; nach Änderung meiner Einstellung und vor allem auch meinem beruflichen Wechsel vor einem Jahr (ich mache endlich das, was mich ausfüllt, meinen Fähigkeiten und meinem Potential entspricht) sind Stress und Krisen nicht mehr mein Feind, sondern mein Wachstumspotential! Und Selbstfürsorge ist täglich eingeplant.
    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit!
    Viele Grüße, Claudia Kamps

  4. Antje Heimsoeth sagt:

    Danke für die positive Rückmeldung zu meinen Tipps.
    Sie können mit (weicher) Schlafbrille und Ohropax bei frischer Luft schlafen. Die Schlafbrille vermittelt Dunkelheit.
    Ich schlafe ja sehr viel in Hotels. Da ist die Verdunkelung meist sehr schlecht. Daher ist die Schlafbrille immer im Gepäck.
    Viel Erfolg beim Ausprobieren.

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